Philippe Rosso und Luc Onfray müssen für ihre Taten ins Gefängnis, doch ihr Komplize Michel Renard ist spurlos verschwunden. Vier Jahre nach dem Urteil schickt Philippe Rosso einen Enthüllungsbrief mit neuen Informationen an die Staatsanwaltschaft.
Er erhofft sich davon, Strafmilderung zu bekommen. Rosso behauptet, Michel Renard sei nicht einfach verschwunden, sondern von Luc Onfray ermordet worden. Die Leiche ist nicht mehr aufzufinden, und auch das Mordmotiv ist für die Ermittler zunächst unklar.
Vom Überfall zum Mord
Renards Stieftochter behauptet, jahrelang von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Zum Zeitpunkt der Überfälle war sie mit Philippe Rosso in einer Beziehung. Sollte Rossos Geschichte stimmen, müssen alle drei Verdächtigen beteiligt gewesen sein. Die Ermittler tappen lange im Dunkeln. Außer Rossos Aussage haben sie keinerlei Hinweise auf einen Mord. Um sicherzugehen, untersuchen sie den angeblichen Tatort - und finden einen Mixer mit Blutspuren des vermissten Michel Renard.
Eindrücklich zeigt die Dokumentation, wie eine einfache Überfallserie an der Côte d'Azur zu einem der spektakulärsten Mordfälle Frankreichs wurde. Anwälte, Journalisten und der leitende Ermittler kommen zu Wort und erzählen, wie es der Polizei damals gelang, selbst Jahre nach dem Verbrechen noch Spuren am Tatort nachzuweisen und den Mordfall aufzuklären.