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Heute leben mehr als 30 Millionen Arten auf der Erde. Die chemischen Grundstoffe für dieses vielfältige Leben sind so alt wie unser Sonnensystem selbst: 4,567 Milliarden Jahre. Wie wurde aus dem zunächst leblosen Himmelskörper der Blaue Planet voller Wasser und Leben?
Zu Beginn war die Erde ein mit heißem Magma bedeckter, lebensfeindlicher Ort. Bestimmte Meteoriten, sogenannte kohlige Chondriten, enthalten komplexe Kohlenstoffverbindungen: Aminosäuren, Fettsäuren, Zucker und sogar Nukleobasen – die Grundbausteine des Lebens, die in der menschlichen RNA verbaut sind. Mithilfe von Asteroiden und ihren Splitterstücken, den Meteoriten, erreichten diese Bausteine über Millionen von Jahren die Erde. Das könnte den entscheidenden Anstoß für die Entstehung von Leben gegeben haben.
Hilfe aus dem All
Die Astrophysik bietet derzeit bahnbrechende neue Erkenntnisse. Bei der Suche nach Antworten auf die Frage, wie das Leben auf der Erde entstanden ist, richtet sich der Blick der Forscher immer mehr in die Tiefen des All. Denn dort wurden bereits in der Frühzeit des Universums die Grundlagen für Leben geschaffen.
Und das durch die gewaltigsten kosmischen Phänomene: Schwarze Löcher. Auch die Grundbausteine des Lebens sollen aus dem All auf die Erde gelangt sein – mit Hilfe von Meteoriten. Das Leben auf der Erde entwickelte sich nicht isoliert von außen. Es entstand mit Hilfe aus dem All.