Es gelang ihm, Urkunden für eine Immobilie zu fälschen und diese für 1,4 Millionen zu verkaufen. Die Experten merken schnell, dass Rocancourt nicht zu unterschätzen ist. Durch präzise Beobachtung sind sie in der Lage, seine Strategie zu entschlüsseln.
Luxus ist verführerisch
Nach dem Immobilien-Coup zog es ihn in die Schweiz und dann nach Los Angeles, wo er weiterhin mehrere falsche Identitäten für sich erfand. Auf diese Weise überzeugte er Investoren, ihm Geld zu geben, seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren und sich mit Prominenten und anderen Mitgliedern der High Society anzufreunden.
Erst, als seine amerikanische Frau das FBI alarmierte, wurde Christophe Rocancourt verhaftet und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Entlassung wurde er nach Frankreich abgeschoben, wo er als Volksheld gefeiert wurde und sein betrügerisches Verhalten unbeirrt fortsetzte.
Gut gespielte Rollen
Kerry Daynes, forensische Psychologin, Mark Frank, Experte für Verhaltensforschung, und Moran Cerf, Professor für Neurowissenschaften, stellen bereits nach den ersten Befragungen und Tests fest, dass Christophe Rocancourt nicht zu unterschätzen ist.
Durch genaue Beobachtung und das vorsichtige Herantasten gelingt es den drei Experten, Rocancourts Vorgehensweise und Strategie zu entschlüsseln.
Die Dokumentarreihe "Im Kopf der Hochstapler" deckt die menschlichen Wahrheiten hinter einigen der außergewöhnlichsten Betrugsfälle der jüngeren Geschichte auf, indem ein Expertenteam die Hochstapler psychologisch analysiert.