Als der Sektenführer Luc Jouret vom kanadischen Stromerzeuger Hydro-Québec für einen Vortrag engagiert wird, nutzt er die Chance, um hochrangige Manager für den Orden zu begeistern. 1993 decken die Medien diese Verstrickung auf, doch der Konzern streitet alles ab.
Rekrutierung in allen Gesellschaftsschichten
In dieser Folge der Dokumentation erzählen Beteiligte wie Michel Coté, ein ehemaliger Ingenieur beim Energiekonzern Hydro-Québec, wie sich im Vorfeld der Massaker von 1994 und 1995 eine ganze Reihe von Topmanagern dem okkulten Orden anschließt.
Außerdem wird deutlich, dass die Sektenführer Joseph Di Mambro und Luc Jouret ihre Anhänger aus allen Gesellschaftsschichten rekrutieren, darunter auch aus gut situierten Kreisen. Gerade diese wohlhabenden Mitglieder sind wichtig, da sie mit ihren Spenden und erzwungenen Abgaben ihrer Einkünfte zur Finanzierung der Sekte beitragen. Doch Anfang der 1990er-Jahre regt sich Widerstand unter den Anhängern, die die Tricks der Gurus durchschauen. Auch die Behörden leiten erste Ermittlungen gegen den Orden ein.
Die unheilvollen Hintergründe der Sonnentempler
Mitte der 1990er-Jahre schockieren mehrere Massaker in der Schweiz, Frankreich und Kanada die Öffentlichkeit. Die Opfer gehören dem Sonnentempler-Orden an. In der vierteiligen Dokumentation kommen Ermittler, Angehörige, Reporter sowie ehemalige Sektenmitglieder zu Wort.