Die Anführer der esoterischen Weltuntergangssekte hatten ihren Anhängern ein spirituelles Leben in einer höheren Dimension versprochen. Die Massaker von Cheiry und Granges-sur-Salvan werden offiziell als "kollektiver Selbstmord" deklariert, was Angehörige erzürnt.
Fast zeitgleich ereignet sich auch in der kanadischen Kleinstadt Morin-Heights eine Tragödie, bei der mehrere Sektenmitglieder umkommen. Bei ihren Ermittlungen stoßen die Behörden auch hier auf den Sonnentempler-Orden, der den Massensuizid als "Transit zum Planeten Sirius" betitelt und sich so vor dem angeblich bevorstehenden Weltuntergang retten will.
War es kollektiver Selbstmord?
Doch nicht alle Anhänger gingen freiwillig in den Tod. Einige Opfer waren gefesselt, hatten Schusswunden am Körper oder wurden vergiftet. Da auch die beiden Gurus der Sekte, Joseph Di Mambro und Luc Jouret, bei den Massakern ums Leben kamen, wird bis heute niemand für die Morde zur Verantwortung gezogen.
Ehemalige Sektenmitglieder wie Charles Dauvergne geben nun Einblicke in die bizarren Rituale des Ordens, während damalige Ermittler und Journalisten von ihrer Suche nach den schockierenden Hintergründen der Taten berichten.
Die unheilvollen Hintergründe der Sonnentempler
Mitte der 1990er-Jahre schockieren mehrere Massaker in der Schweiz, Frankreich und Kanada die Öffentlichkeit. Die Opfer gehören dem Sonnentempler-Orden an. In der vierteiligen Dokumentation kommen Ermittler, Angehörige, Reporter sowie ehemalige Sektenmitglieder zu Wort.