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Dann gelingt es Ermittlern, die Täter durch Raffinesse, kriminalistischen Spürsinn und Hartnäckigkeit hinter Gitter zu bringen. Auch wenn Jahrzehnte ins Land ziehen: Bei Mord erlahmt der Ehrgeiz der Polizisten nicht.
Am 29. Juni 1996 verschwindet in Darmstadt der damals 13-jährige Schüler Sebastian M. Er war mit dem Fahrrad auf dem Weg zum Training – doch dort kam er nie an. Zwei Tage später, am 1. Juli 1996, wird dann in diesem Wald seine Leiche entdeckt. Mitarbeiter der Stadt finden Sebastian bei Aufräumarbeiten. Am Hals werden bei der Obduktion Würgemale entdeckt – der Junge wurde brutal ermordet. Zunächst gibt es keine Hinweise auf den möglichen Täter, bis der Fall auf dem Schreibtisch von Harald Schneider vom Hessischen Landeskriminalamt landet.
Auch in Frankfurt/Oder ist es zunächst ein Vermisstenfall, der die dortige Mordkommission auf Trab hält. 1997 verschwindet Heike N., eine junge Mutter, spurlos aus ihrer Wohnung. Drei Tage lang gibt es von ihr und ihrem kleinen Sohn Göran kein Lebenszeichen, als Jürgen Sommer von der Mordkommission routinemäßig die Ermittlungen übernimmt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er nicht, dass ihn der Fall jahrelang beschäftigen wird und er in einem Wald nach zwei Leichen suchen muss.
Am 20. April 2007 verschwindet in Karlsruhe ein Taxifahrer spurlos. Gabor R. hatte an diesem Abend Spätdienst. Eigentlich sollte er um 2.00 Uhr in der Nacht bei seiner Familie sein – doch dort taucht er nicht auf. Wolfgang Metzger von der Karlsruher Mordkommission ist von Beginn an mit dem Fall betraut. Die Ermittler nehmen das Taxi unter die Lupe. Zunächst fällt ihnen nichts Ungewöhnliches auf. Als dann aber der Kollege von Gabor R. hinzukommt, wird klar: Die Geldbörse und der Hausschlüssel des 58-Jährigen sind verschwunden. Gerade als die Gegend rund um das Taxi abgesucht werden soll – ein Anruf: Zwei Spaziergänger haben in einem Wald eine Leiche entdeckt, nicht weit entfernt vom Fundort des Taxis.