Künstliche Intelligenz steht kurz davor, unsere Gefühle besser zu verstehen als wir selbst. Sie soll bald in der Lage sein, auch auf unsere emotionalen Bedürfnisse reagieren zu können. Neueste Technologien bringen einen Hauch von Science-Fiction in unsere Wirklichkeit.
Einsamkeit und emotionale Bindung
Menschen werden heute immer einsamer. Ihnen fehlen emotionale Bindungen. In Japan, dem Land der Roboter, sind Maschinen schon heute im Einsatz, um dieses Problem zu bewältigen. Ein Junggeselle kann eine virtuelle Kunstfigur heiraten, und die ältere Generation erfreut sich an einer niedlichen Roboter-Robbe.
Im nächsten Schritt wird auch an der Nachbildung des menschlichen Äußeren gearbeitet. Japanische und französische Forscherinnen und Forscher versuchen herauszufinden, ob menschenähnliche Maschinen überhaupt Akzeptanz in der Gesellschaft finden können.
Synthetischen "Wegbegleiter"
Ob die synthetischen "Wegbegleiter" das Herz ihrer menschlichen Besitzer erobern können, hängt aber nicht nur von einem ansprechenden Äußeren ab. In Frankreich bringt ein Forscherteam Robotern bei, wie man Emotionen in sozialen Interaktionen erkennen und einordnen kann. Dabei greifen sie auf das Lernverhalten von Kleinkindern zurück.
Die größte Hürde bleibt am Ende die realistische Kommunikation über Sprache. Der Schlüssel zum perfekten Androiden liegt dabei in der Fähigkeit, die feinen Nuancen unserer Gefühle glaubhaft in einem Gespräch abbilden zu können. Die Forschung in Frankreich, Japan und den USA steht in den Startlöchern und kann bereits jetzt erstaunliche Maschinen präsentieren.
"Die Macht der Emotionen" ist eine Entdeckungsreise in die menschlichen Gefühlswelten. Die Reihe zeigt weltweite Forschungsansätze, die unsere Gefühle besser verständlich machen wollen.