Am 23. März 1933 verabschiedete der Reichstag das sogenannte Ermächtigungsgesetz. Danach konnte die Reichsregierung Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags erlassen.
Nach Hitlers Machtergreifung ließen die Nazis die Herrschaft über Deutschland nicht mehr los - bis zum Untergang am 8. Mai 1945. Es begann mit großen Hoffnungen und Jubel - und endete nach einem Weltkrieg mit mehr als 50 Millionen Toten, der Zerstörung Deutschlands und dem Völkermord an den europäischen Juden. Eine einzigartige Zeitreise durch das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte.
Der Weg in den Krieg
Die radikale Außenpolitik von Hitler deuteten die westlichen Nationen lange Zeit als Auflehnung gegen den Versailler Vertrag. So nutzten die Nationalsozialisten die Jahre von 1936 bis 1938, um den nächsten Krieg vorzubereiten. Hauptziel in der Außenpolitik war die Errichtung eines "großdeutschen Reiches".
Von 1939 bis 1941 ist das Glück auf Seiten der deutschen Truppen. Ob Polen, Frankreich, Baltikum, Weißrussland oder Ukraine: Die Taktik der Blitzkriege scheint erfolgreich. Kurz vor Moskau kommt der deutsche Angriff dann ins Stocken. Die Niederlage bei Stalingrad markiert die Wende zugunsten der Alliierten.
Währenddessen läuft die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung auf Hochtouren. Die Nürnberger Gesetzen 1935 machen die öffentliche Diskriminierung der Juden möglich. In der Reichsprogromnacht 1938 wüten die Nazis gegen die jüdischen Mitbewohner, deren Weg in die Konzentrationslager vorbereitet ist.
Der Untergang
Trotz der Verkündigung des „totalen Kriegs“ durch Joseph Goebbels im Februar 1943 sind die psychologischen Folgen der Niederlage von Stalingrad verheerend. Deutschland verliert immer mehr Bündnispartner. Ende Januar 1945 befreit die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Das ganze Ausmaß des Holocausts wird nun für die Alliierten deutlich. Im April 1945 ist das Ende des NS-Regimes besiegelt. Hitler begeht im Bunker der Neuen Reichskanzlei Selbstmord.