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Cold Case: Ramses III. - Verschwörung im Harem

Es war das schaurigste Verbrechen im alten Ägypten. Neue CT-Aufnahmen belegen: Pharao Ramses III. wurde heimtückisch ermordet. Florence Kasumba ermittelt nach Verdächtigen und Motiven.

Videolänge:
43 min
Altersbeschränkung:
FSK 6
Datum:
08.08.2022
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.01.2025, in Deutschland, Österreich, Schweiz

War es ein Attentat aus politischen Gründen? Oder gar ein Mord aus Leidenschaft? Ein Gerichtsdokument aus der Zeit beschuldigt Frauen aus dem königlichen Harem, eine Verschwörung gegen den Pharao geplant zu haben. Eine Spur führt in die Ruinenstadt Medinet Habu.

Mord aus Machtkalkül?

Dezember 2012. Der Paläopathologe Albert Zink und namhafte Kollegen reisen nach Kairo. Sie sollen die Mumie des Pharaos Ramses III. zum ersten Mal computertomografisch untersuchen. Und sie finden eine Sensation. Eine sieben Zentimeter breite Wunde am Hals des Königs. Ein Schnitt, der sowohl die Speiseröhre als auch die Luftröhre und alle Blutgefäße im Bereich des fünften bis siebten Halswirbels komplett durchtrennt hat. Der letzte ägyptische Herrscher Ramses III. wurde ermordet. Doch wer steckt hinter diesem grausamen Attentat?

Ein altes Gerichtsdokument beschuldigt Frauen aus dem königlichen Harem, eine Verschwörung gegen den Pharao geplant zu haben. Doch was steckt tatsächlich dahinter? Gemäß der Tradition hatte Ramses III. viele Frauen. Sie alle lebten zusammen unter einem Dach im königlichen Frauenhaus. Doch für gewöhnlich wählte der Pharao eine Frau zu seiner Hauptfrau aus. Sie wurde die "Große Königsgemahlin" genannt. Nur ihr erstgeborener Sohn folgte dem Pharao auf dem Thron.

Doch scheinbar konnte sich der König nicht entscheiden. Er ließ drei ehrgeizige Königinnen am Hof mächtig und groß werden. Gab es eine Auseinandersetzung zwischen den jungen Frauen und dem Pharao? Brach unter Ramses' Söhnen ein skrupelloser Machtkampf aus, wie man ihn aus anderen Herrscherhäusern kannte und der den grausamen Tod des Pharaos nach sich zog?

Kriminalfälle der Geschichte neu aufgerollt

Die Reihe "Cold Case" rollt den Gerichtsfall anhand der alten Spuren sowie neuer Indizien noch einmal auf. Am Ende gelingt es den Ermittlern nicht nur, den möglichen Tathergang zu rekonstruieren, sondern auch die Identifizierung der Mumie eines der mutmaßlichen Mörder - der erstaunlicherweise am gleichen Ort seine letzte Ruhe fand wie sein Opfer.

 Prof. Albert Zink vermisst einen Schädel. Im Hintergrund steht ein Skelett. Dahinter ist ein Regal mit grauen Archivschachteln zu sehen.
Prof. Albert Zink ist Spezialist für die Untersuchung von Mumien. Er untersuchte auch die sterblichen Überreste von Ramses III. in Kairo.
Quelle: ‎© ZDF/Chris Valentien / Story House Produktionen‎

Ein tödlicher Schnitt im Hals einer Königsmumie, das unerklärliche Verschwinden zweier Prinzen oder der fragwürdige Selbstmord eines Künstlers – die Dokumentationsreihe "Cold Case" rollt die dunkelsten Kapitel der Geschichte neu auf. Mit den Mitteln moderner Forensik und kriminalistischem Know-how werden die "Cold Cases" von Rames III. bis Marilyn Monroe neu aufgerollt, rücken die prominenten Figuren der Geschichte in ein neues Licht und stellen gelerntes Wissen infrage.

Durch die ungelösten Fälle führt die unter anderem als "Tatort"-Kommissarin bekannte Schauspielerin Florence Kasumba. Im Stil amerikanischer Detektivromane geht sie Beweisen und Zeugenaussagen auf den Grund, trennt Fakten von Fiktion und entwickelt neue Theorien über die Geschehnisse. Flankiert wird sie von Fachexperten aus der Ermittlungspraxis: Prof. Thomas Gundlach (Hochschule Akademie der Polizei Hamburg), Prof. Dr. med. Knut Albrecht (Brandenburgisches Landesinstitut für Rechtsmedizin), Kriminalpsychologin Lydia Benecke und Militärhistoriker Dr. Stephen Bull.

360°-Tatortrekonstruktion und detaillierte Recherche

Damit aus Geschichte ein Krimi wird, nutzt "Cold Case" die aus Film Noir und modernen Thrillern bekannte Ästhetik. Eine virtuelle 360°-Tatortrekonstruktion ermöglicht das genaue Prüfen der Theorien. Düstere Fotomontagen fangen den Schrecken der brutalen Verbrechen ein. Und in atmosphärischen Dokumentarstrecken gehen die "Cold Cases" an den Ort des Geschehens.

Die Fälle erzählen von Ramses III., dessen gewaltsamer Tod erst durch eine Computertomografie entdeckt wurde. Von König Richard III. von England, der als Mörder seiner Neffen Geschichte schrieb, obwohl keine stichhaltigen Beweise gegen ihn vorliegen. "Cold Case" offenbart mit neuester Forschung, wer die eigentlichen Auftraggeber des Attentats auf Giuliano de' Medici waren. Auch bei van Gogh, dessen Selbsttötung legendär wurde, finden sich zahlreiche Indizien auf ein Fremdverschulden. Im Fall der Frankfurter Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt scheint es, als ob die wahren Täter davonkamen. So wie zuletzt auch bei Marilyn Monroe, um deren Ableben sich ein Wirrwarr widersprüchlicher Indizien spinnt.

Mit detaillierter Recherche liefert "Cold Case" ein Gesamtbild der Fälle, das dem Zuschauer ein eigenes Urteil über die möglichen Täter erlaubt und Geschichte als Krimi erlebbar macht.

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