Marion ist 15, als sie plötzlich Schmerzen in ihrer Hand und undefinierbare Verkrampfungen in der rechten Körperhälfte bekommt. Anfangs vermutet sie, dass das viele Schreiben in der Schule die Ursache ist. Doch die Symptome verschlechtern sich und ihre Hand zieht sich nach innen. Sie beginnt Physio- und Ergotherapie und wird von mehreren Ärzten untersucht, die jedoch zunächst keine klare Diagnose stellen können. Es beginnt ein langwieriger Ärztemarathon, während sich Marions Zustand weiter verschlechtert. Schließlich kann sie nicht mehr selbstständig laufen und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Mit 21 Jahren bekommt Marion endlich die Diagnose Parkinson.
Kampf zurück ins Leben
Trotz dieser schweren Diagnose lässt sich Marion nicht entmutigen und kämpft sich zurück ins Leben. Sie arbeitet intensiv in der Physiotherapie und meistert jede neue Übung und Herausforderung. Ihre Therapeut:innen beschreiben sie als eine Meisterin der Kompensation.
Wanderung zum Gipfel
Marion lässt sich nicht aufhalten und setzt sich ein großes Ziel: den Grünten, einen 1738 Meter hohen Berg in den Allgäuer Alpen, zu besteigen. Dieser Berg hat für sie eine besondere Bedeutung, da sie schon einmal mit ihrem Bruder problemlos den Berg hinauf gewandert ist. Mit großer Entschlossenheit und Unterstützung ihrer Therapeuten probiert Marion verschiedene Ansätze aus und schafft schließlich das Unglaubliche: Sie wohnt alleine und wandert auf den Gipfel des Grünten.