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Wilde Winterwelten

Eine Winterreise von Pol zu Pol

Eule im Schnee

Mit Einbruch der Kälte beginnt für viele Tiere eine entbehrungsreiche Zeit. Mit dieser Winterreise von Pol zu Pol taucht der Film in die Welt der zähsten Anpassungskünstler des Planeten ein.

Datum:
26.12.2020
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Im Zeitraffer verwandeln sich ganze Landstriche in Winterlandschaften, Gewässer frieren zu und entwickeln sich zu eisigen Wüsten. "Terra X" erzählt in anrührenden, dramatischen, aber auch launigen Geschichten von den vielfältigen Überlebensstrategien der Tiere. Ein "Winter spezial", gestaltet aus den Highlights der erfolgreichsten Hochglanz-Koproduktionen mit der BBC.

Winterlandschaft mit verschneiten Bäumen.
Die Taiga ist unter einer dichten Schneedecke verborgen. Nur Nadelbäume können den niedrigen Temperaturen des arktischen Winters widerstehen.
Quelle: ZDF/© Fredi Devas

Helden einer weißen Welt

Schwerpunkt der Dokumentation sind die Polarregionen. Selten gewordene Aufnahmen von Geschöpfen, die existenziell gefährdet sind, von Helden einer weißen Welt, die immer kleiner wird und zu verschwinden droht. Doch noch herrscht die Kälte. In der Arktis steht die Sonne monatelang unter dem Horizont. Den meisten Tieren bleibt nichts anderes, als nach Süden abzuwandern.

In der Antarktis ist der Winter noch grausamer. Stürme bis zu 160 Kilometer je Stunde und Temperaturen bis minus 50 Grad Celsius. In der kältesten Zeit des Jahres, auf dem kältesten Kontinent der Erde, gründet der Kaiserpinguin sogar eine Familie. Tausende werdende Väter harren Monate ohne Nahrung und beinahe bewegungslos auf dem Eis aus. Sie wiegen ihr Jüngstes auf dem Fußrücken - nur Zentimeter über dem eisigen Tod - und warten auf die Rückkehr der Weibchen. Nur wenige geben auf, auch wenn die eigenen Fettreserven unter ein lebenswichtiges Minimum fallen. Und das ist nicht die einzige unglaubliche Leistung dieses Frost-Experten. Pro Brutsaison pendeln Kaiserpinguin-Paare unzählige Male zwischen Ozean und Kolonie. 2000 Kilometer - so schätzt man - kommen allein auf dem Eis zusammen.

"Terra X: Wilde Winterwelten": Königspinguine vor Wasser und im Hintergrund eine Berglandschaft.
In der Mittagshitze von 17 Grad geraten diese Königspinguine in Südgeorgien ganz schön ins Schwitzen und suchen Abkühlung an einem Tümpel.
Quelle: ZDF/Chadden Hunter

Humorvolle bis tragische Geschichten

Auch der Adéliepinguin ist ein harter Bursche und mit allen Wassern gewaschen. Auf dem antarktischen Kontinent lebt er in riesigen Brutkolonien. Humorvolle bis tragische Geschichten der kleinen und großen Frackträger sind in diesem Film eingefangen.

Am Nordpol gelang es den Teams trotz extremster Bedingungen, den König der Arktis durch die klirrend kalte Polarnacht zu begleiten. Der Eisbär, das größte an Land lebende Raubtier, macht keinen Winterschlaf, sondern legt auf seinen einsamen Jagdzügen auch weite Strecken zurück. Eisbärweibchen vergraben sich im Winter in einer Schneehöhle, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Mit dem Klimawandel verlieren die weißen Riesen zunehmend ihr Terrain und damit ihr Leben - nach vorsichtigen Prognosen schon bis zum Ende dieses Jahrhunderts.

Unterwasseraufnahme mit Seesternen und einer vereisten Oberfläche.
Wenn hochkonzentriertes Salzwasser von der Eisdecke zum Grund sinkt, erstarrt das Wasser zu einer Eissäule, die alles abtötet, was sie berührt. Um das festzuhalten, baute das Filmteam ein Unterwasserstudio mit modernsten Zeitrafferkameras auf.
Quelle: ZDF/© BBC 2011

Hartgesottene Überlebenskünstler

Neben den Helden der Polarregionen dokumentiert der Film auch andere hartgesottene Überlebenskünstler. Viele Tiere fliehen aus Tundra und Taiga, doch Wölfe, Füchse, Bisons, Elche, Lemminge, Wiesel und Karibus sind gezwungen, den erbarmungslosen Winter zu durchleben. Die Kleinsten sind unter der schützenden Schneedecke aktiv.

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