Wer war Moby Dick?
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In Herman Melvilles berühmten Roman heißt er Moby Dick. Doch es gab ihn wirklich: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lehrte ein Pottwal die Walfänger vor der pazifischen Isla Mocha das Fürchten.
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Im Tiefseegraben vor der chilenischen Insel soll "Mocha Dick" mehr als ein Dutzend Walfangschiffe versenkt haben. Die Seemänner beschrieben ihn als weiß und so „narbig wie ein Eisberg“.
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Wale waren damals wegen ihrer dicken Speckschicht eine wertvolle Beute. Die ließ sich zu wertvollem Lampenöl verkochen.
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Außerdem konnte man den Fettklumpen aus den Gedärmen des Wals zu Ambra verarbeiten, der Basisnote für die teuersten Parfüms. Doch eines Tage schlugen die Wale zurück, so erzählten es die Walfänger.
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Die Essex traf es 1820. Am 21. Februar machte sich Kapitän Edmund Gardner - das historische Vorbild für Melvilles Captain Ahab - vor der Küste Perus auf den Weg - und traf auf Mocha Dick.
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Der Erste Maat Owen Chase überlebte den Schiffs-Untergang. Für die Versicherung dokumentierte er den Vorfall - und fertigte sogar eine Zeichnung an, die zeigt, wie der Wal den Steuerbordbug attackiert.
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Im Protokoll erwähnt Owen Chase ein Detail, das Walforscher heute zu neuen Erkenntnissen bewog: Er war damals dabei, mit dem schweren Zimmermannshammer das Beiboot zu reparieren.
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Lösten womöglich die Hammerschläge den Angriff des Pottwals aus, der sich einem vermeintlichen Kontrahenten konfrontiert glaubte? Die Schläge ähneln den aggressiven Knalltönen von Walbullen.
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Doch der Untergang der Essex war kein Einzelfall. Gedenktafeln in der Seemannskirche von New Bedford zeigen, dass viele Seemänner im Meer ihr Grab fanden, nachdem ein Wal ihr Schiff angegriffen hatte.
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Forschungen lassen sogar den Schluss zu, dass diese "Terrorwale" einem Clan angehörten und ihre Erfahrungen möglicherweise über eine gemeinsame Sprache weitergaben.