Stumme Zeugen einstiger Schlachten
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (1/21)
Schädel und Geschosse zeugen noch heute auf erschreckende Art von den Blutbädern, die sich auf Schlachtfeldern wie das der Völkerschlacht bei Leipzig von 1813 zugetragen haben.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (2/21)
Nicht nur Knochen und Waffen bleiben meist übrig, sondern auch Knöpfe. An ihren Prägungen, die häufig eine Regimentsnummer zeigen, können die Experten heute die einstigen Kontrahenten unterscheiden.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (3/21)
Anker mit gekreuzten Kanonen: Diese Knöpfe zierten einst die Uniformen von Napoleons Soldaten. Die Männer opferten in Leipzig ihr Leben, und konnten die Niederlage ihres Kaisers doch nicht verhindern.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (4/21)
Die letzte große Schlacht Napoleons fand in Waterloo statt. Die Kämpfe hinterließen für Archäologen kaum brauchbare Spuren. Zufällig fand man dieses Skelett - mit tödlicher Kugel zwischen den Rippen.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (5/21)
Ein Soldat trug noch seinen Löffel bei sich, mit dem er wohl seine letzte Ration vor der Schlacht eingenommen hatte.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (6/21)
Der Mann hatte außerdem Münzen bei sich: Zweipfennig-Stücke aus Hannover. Wahrscheinlich kämpfte der Gefallene als deutscher Verbündeter an der belgischen Front.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (7/21)
Ein Jahrhundert nach Waterloo wütete bei Verdun eine der bedeutendsten Schlachten des Ersten Weltkriegs zwischen Frankreich und Deutschland. Die Geschütze verwandelten das Umland in eine Kraterwüste.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (8/21)
In den Schützengräben bei Verdun lagen sich die Gegner monatelang oft nur wenige Meter gegenüber. Außerdem ließen die Generäle beider Seiten unterirdische Stollen wie diesen anlegen ...
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (9/21)
Deutsche und Franzosen gruben ein regelrechtes Stollenlabyrinth, unterirdischen Festungen gleich. Das Ganze hatte nur einen Sinn: unter den feindlichen Stellungen Sprengladungen zu zünden ...
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (10/21)
Im unterirdischen Labyrinth findet sich auch dieses einfache Bett des jungen Leutnant Erwin Rommel. Der spätere "Wüstenfuchs" befehligte eine Einheit im unterirdischen Minenkrieg.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (11/21)
Die Forscher fanden auch persönliche Gegenstände der Kriegsopfer, wie die Uhr des Soldaten Xaver Franz Hermanutz. Aus der Dunkelheit der Stollen schrieb er an seine Eltern ...
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (12/21)
Der Brief ist noch heute erhalten: „Was sich uns hier offenbart ist die Macht der Finsternis … und auch eine weithin gottlos gewordene Menschheit …“ Hermanutz fiel am 17. Februar 1915 mit 25 Jahren.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (13/21)
Auch von vielen Gefallenen bei Stalingrad fand man säckeweise Feldpost, die nie ankam. In und um die russische Stadt lieferten sich 1942/43 Deutsche und Sowjets einen verheerenden Winterkrieg.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (14/21)
Als die Luftbrücke zusammenbrach, konnten keine Flieger mehr Briefe aus Stalingrad mitnehmen - oder Post aus der Heimat abwerfen. So sah ein Landser dieses Foto seines Neugeborenen nicht mehr.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (15/21)
In diesem Brief an den Vater spricht die Ausweglosigkeit eines Soldaten Bände: „… es besteht fast keine Hoffnung … Seit dem 10.1. greift der Russe unablässig an …“
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (16/21)
Ein anderer Soldat schildert die karge Verpflegung im harten russischen Winter: „Sie besteht täglich aus 200 gr. Brot. u. 50 gr. Wurst u. 30 gr. Butter ... Das geht nun schon 2 Monate so.“
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (17/21)
Der Fund der Briefe enthüllt die bedrückende Stimmung der eingekesselten Deutschen – und zeigt auf erschütternde Weise, wie der Einzelne in das vernichtende Getriebe der Weltgeschichte geraten kann.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (18/21)
Auf den "Feldern des Totenreichs" fand man 70 Jahre nach der Schlacht dieses Skelett eines russischen Soldaten mit Stahlhelm. Anscheinend hat ein Granatsplitter seinen Helm durchschlagen.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (19/21)
Rechts auf dem Bild zwei Kapseln: die Erkennungsmarken der Rotarmisten. Die wichtigsten Informationen über die Gefallenen sind darin auf einem Streifen Papier vermerkt.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (20/21)
Privat-Fund vom Schlachtfeld: Ein gereinigtes Taschenmesser enthüllt den Namen seines Besitzers.
- Fundstücke auf Schlachtfeldern (21/21)
Wehrmachts-Erkennungsmarken können helfen, die Identität der deutschen Soldaten zu klären. Sie werden an den Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes weitergeleitet.