Schmetterling im Reich der Superzeitlupe
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Der blau schillernde Morphoschmetterling - und welche Geheimnisse er bei genauem Hinschauen offenbart:
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Rund eine Stunde dauert es, bis aus einer solchen Puppe der tropische Edelfalter geschlüpft ist.
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Um die Flügel zu entfalten, muss Hämolymphe, das ist das Blut der Insekten, in die hauchdünnen Adern gepumpt werden.
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Vorne am Kopf ist der aufgerollte Rüssel zu erkennen, mit dem das Tier den Nektar aus den Blüten schlürft.
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Die Unterseite der Flügel scheint Augen zu besitzen. Ein Trick, der dazu dienen soll, Vögel und andere Feinde abzuschrecken.
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Die blaue Farbe der Flügeloberseite kommt nicht durch Pigmente, sondern durch ein optisches Phänomen zustande: Es ist die Lichtbrechung, welche die Flügel so prächtig schillern lässt.
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In der Vergrößerung offenbart sich eine eigene Welt: Die Flügeloberflächen sind mit feinsten Schuppen besetzt: "Schmetterlingsstaub". (Hier nachträglich eingefärbt)
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Er ist eine Besonderheit dieser Insektengruppe, die auch "Lepidoptera - Schuppenflügler" genannt werden.
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Die verschiedenartig geformten und angeordneten Schuppen sind verantwortlich für die prächtigen Farben der meisten Falter.
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Sichtbar gemacht werden die Strukturen durch das sehr aufwändige Verfahren der Elektronenmikroskopie. Hierfür muss der Schmetterling zunächst aufwändig präpariert werden:
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Alkoholbäder entziehen das Wasser. Denn das Abtasten mit dem Elektronenstrahl findet im Hochvakuum statt. Feuchtigkeit würde dabei verdunsten und das Präparat zusammenschrumpeln lassen.
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Dann bedampft der Wissenschaftsfotograf das Objekt mit einem hauchdünnen Film aus Platin, um eine leitende Oberfläche herzustellen.
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Jahrelang hat Stefan Diller an dem Verfahren getüftelt, das anstelle von mikroskopischen Fotos tausende von Bildern mit einer eigens entwickelten Software zu einem Kameraflug verarbeitet.
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Die eigentliche Innovation ist ein in drei Achsen bewegbarer Objekthalter, auf dem das Präparat aus vielen Perspektiven betrachtet werden kann. Erstmalig konnte Terra X diese Bewegtbilder zeigen.
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Aber auch im Einzelbild offenbaren sich faszinierende Details: Hier ist der Kopf eines Glasflügelfalters zu sehen. Er ist mit sensiblen Sensoren für Geschmack und Gerüche ausgestattet.
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Der Rüssel besteht aus zwei Hälften, die wie durch einen Reißverschluss zusammengehalten werden. Dazwischen liegt das Rohr zum Nektarschlürfen.
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Die Tarse, der Fuß des zarten Falters, erinnert eher an eine Monsterkralle. Sie ist Sinnesorgan zugleich und mit stiftförmigen Geschmackshaaren ausgestattet.
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Damit kann der Schmetterling eine Pflanze anstechen und den Saft schmecken. So können die Weibchen etwa herausfinden, ob ein Gewächs als Nahrung für die Nachkommen geeignet ist.
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Die Flügel sehen aus wie ein flauschiges Tuch. Dass sie nicht durchsichtig erscheinen, liegt an der Platin-Beschichtung des Präparats.
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Auch die transparenten Teile der Flügel tragen feinste Härchen, die nicht zu ahnen sind, wenn man Glasflügelfalter so filigran durch die Lüfte flattern sieht.