Aufgrund der großen Wassermenge nennen wir die Erde auch den blauen Planeten. Das Besondere: Kein Tropfen Wasser auf unserer Erde geht verloren. Denn die Superpumpe, der Wasserkreislauf, sorgt dafür, dass es immer wieder „recycelt“ wird. Die Sonne erwärmt die Erdoberfläche und lässt das Wasser verdunsten. Das Wasser wechselt seinen Aggregatzustand von flüssig zu gasförmig. Es entsteht unsichtbarer Wasserdampf. Dieser steigt nach oben. Irgendwann ist die umgebende Luft so kalt, dass sie keinen Wasserdampf mehr aufnehmen kann. Der Wasserdampf kondensiert. Er wird wieder zu flüssigem Wasser, in dem sich winzige Tropfen bilden: die Wolke. Wird die Wolke zu schwer, fällt Niederschlag auf die Erde – in Form von Regen oder Schnee. Der Niederschlag geht auf der Erde unterschiedliche Wege. Irgendwann verdunstet dieses Wasser wieder, und der Kreislauf schließt sich.
Obwohl die Superpumpe dafür sorgt, dass nichts verloren geht, sprechen wir immer wieder von Wassermangel und Wassersparen. Warum? Nur etwa 2,5 Prozent des Wassers auf der Erde ist Süßwasser – davon ist viel als Eis an den Polen festgefroren. Wir Menschen haben also nur eine winzige Menge nutzbares Trinkwasser zur Verfügung. Durch natürliche Einflüsse, wie das Klima oder die Vegetation, ist Wasser auf der Erde nicht gleich verteilt. Dazu kommt: Die Weltbevölkerung wächst, und wir verbrauchen immer mehr und immer schneller Wasser, sodass der natürliche Kreislauf nicht mehr richtig hinterherkommt. Obwohl die Erde kein Wasser verlieren kann, ist es also trotzdem wichtig, Wasser zu sparen.