Eine vorsätzliche Lüge sind Weltkarten nicht. Aber schauen wir mal in die Geschichte der Weltkarten: Mit den vielen Entdeckungsreisen verstand man auch, dass die Erde eine Kugel ist. Um die Erde also ganzheitlich abzubilden, baute man Globen. Doch um sich zum Beispiel auf hoher See zu orientieren, braucht man eine Karte mit geraden Linien. Und das ist einfacher gesagt als getan. Denn es ist schlichtweg einfach nicht möglich, einen Globus – also eine Kugel – auf einer zweidimensionalen Fläche, einer Karte abzubilden. Und das führt dazu, dass keine Karte wirklich richtig ist.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Projektionen. Die bekannteste ist die Mercator-Projektion. Das ist die Weltkarte, die zum Beispiel auch in Google Maps verwendet wird. Gerhard Mercator hat sie damals entworfen, damit Seefahrer sich orientieren können. Dass sie einmal die bekannteste Weltkarte werden würde, wusste auch er nicht.