Und zwar Superbeton! Der ist ziemlich stabil und robust – und sogar wasserfest. Sein eigentliches Geheimnis liegt aber in dem Bestandteil von Beton, der alles wie ein Kleber zusammenhält: Im Zement. Der Zement bestand bei den Römern nicht nur aus den heutigen Hauptbestandteilen Kalk und Wasser – sondern auch aus Puzzolan. Puzzolan ist vulkanisches Gestein, das in Vulkanasche zu finden ist. Reagiert der Kalkstein mit dem Puzzolan, entstehen kristalline Strukturen, die mit der Zeit immer mehr aushärten.
Das ist die sogenannte puzzolanische Reaktion. Dieses Puzzolan im Zement ist das Geheimnis des Superbetons der Römer. Heutzutage können wir den Römer-Beton nachbauen und statt echtem vulkanischem Puzzolan auch recycelte Industrieasche für die Herstellung von Zement nutzen. Das hat einen großen Vorteil: Zement mit puzzolanischen Stoffen ist nicht nur stabil, sondern auch klimafreundlicher als der herkömmliche, weil bei der Herstellung weniger CO2 freigesetzt wird.