Die Sympathiewerte von Hyänen sind die wohl schlechtesten unter afrikanischen Raubtieren. Zu Unrecht, wie Tierfilmer Andreas Kieling im Ngorongorokrater von Tansania feststellt. Dort untersuchen Forscher*innen das Mit- und Gegeneinander in Hyänen-Clans. Fazit: Mal lohnt es sich für Hyänen, nett zu sein, mal ist Kampf das bessere Mittel. Sogar Parallelen zu sozialen Netzwerken gibt es: Wer die meisten Follower hat, schafft es ganz nach oben.
Hitchcock auf Island
Wie in Hitchcocks "Die Vögel" fühlt sich Andreas Kieling auf Island. Im Schwarm attackieren ihn Küstenseeschwalben. Sie schützen so ihren Nachwuchs. Maximal zwei Junge kann ein Seeschwalben-Paar pro Jahr großziehen. Die Zeit dafür ist knapp. Denn noch bevor der kurze isländische Sommer zu Ende geht, müssen die Kleinen fit sein für eine extreme Flugreise: aus der Arktis in die Antarktis.
Bis zu 8000 Wildkatzen gibt es mittlerweile wieder in Deutschland. Die scheuen Waldbewohner brauchen viel Platz zum Leben und finden ihn nur schwer im dicht besiedelten Deutschland. Andreas erlebt, wie mühsam es für den einzelgängerischen Jäger ist, neue Gebiete zu erschließen. Eine Geschichte, bei der es um Baldrian und junge Bäume geht - und um sehr viel Geduld.
"Hai Life" unter Wasser
Nirgendwo auf der Welt kommt man den seltenen Bullenhaien so nah wie am Shark Reef vor Fidschi. Der Grund: Thunfisch-Snacks von Menschenhand. Das "Hai Life" unter Wasser lässt nicht nur das Herz von Tauchenden höherschlagen, es bietet auch einzigartige Forschungsmöglichkeiten. Eine wichtige Frage für Andreas und die Forscher*innen: Stören die Fütterungen das ökologische Gleichgewicht?