Kämpfernaturen
- Kämpfernaturen (1/13)
Wer im Urwald im gnadenlosen Wettkampf um Licht bestehen will, muss hoch hinaus. Die Samen des Paranussbaums haben Schutzpanzer, um einem Sturz aus 50 Metern Höhe standzuhalten.
- Kämpfernaturen (2/13)
Nur Agutis können diesen Panzer knacken. Die Nagetiere verspeisen nur einen Teil der Samen in der Schale, den Rest vergraben sie im weiten Umkreis.
- Kämpfernaturen (3/13)
Das ist die einzige Chance für den Keimling, aus dem Schatten des Mutterbaums herauszukommen. Die Strategie des Paranussbaums ist, so hoch zu wachsen, dass er später das Kronendach überragt.
- Kämpfernaturen (4/13)
Die Würgefeige keimt in den Astgabeln von Bäumen, lässt ihre Wurzeln zum Boden wachsen und umschlingt damit ihren Wirtsbaum, der unter der Last zusammenbrechen kann.
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Pilzsporen haben das Nervensystem dieser Motte befallen. Wie ein ferngesteuerter Zombie sucht das Wirtstier nun einen Platz, an dem der Pilz ideale Wachstumsbedingungen vorfindet.
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Der Parasit beginnt seinen Wirt zu zerstören und bildet neue Sporen. Zu vielen Insektenarten gibt es einen passenden Pilz. So vermehrt sich der Artenreichtum mit jeder neuen Kampfstrategie.
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Dank ihrer einzigartigen Zähne haben Tigerhaie ein nahezu grenzenloses Nahrungsspektrum. Sie können sogar Meeresschildkröten gefährlich werden, die sonst durch ihren Panzer gut geschützt sind.
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Tigerhaizähne schaffen das, weil sie zwei Schneiden haben: Die scharfe glatte Schnittkante schneidet sich in den Panzer. Mit der gezackten Schneide lässt dieser sich dann aufsägen.
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Diese Überreste stammen auf den ersten Blick von einem Räuber: hauerartige Eckzähne, nach vorn gerichtete Schneidezähne. Aber sie gehören zu einem Vegetarier – dem Nilpferd.
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Mit diesen Zähnen kämpfen dominante Nilpferdmännchen um Weibchen und Revier. Das Ziel: Der Chef eines Harems – eine Gruppe von Weibchen und Jungtieren – soll vertrieben werden.
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Männliche Ochsenfrösche wiegen bis zu 1,5 Kilogramm. Körperfülle hilft ihnen, sich gegen Konkurrenten durchzusetzen: Beim Kampf um die viel kleineren Weibchen boxen sie sich gegenseitig aus dem Weg.
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Es geht auch andersherum: Weibliche Tüpfelhyänen sind die Superfrauen im Tierreich und meist größer und kräftiger als ihre männlichen Artgenossen. In der Rangordnung haben sie das Sagen.
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Weibliche Dominanz war für Hyänen ein Vorteil in der Evolution. Die starken Mütter kümmern sich um die Nahrungsbeschaffung für den Nachwuchs. Am Aas tragen sie unerbittliche Konkurrenzkämpfe aus.