Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (1/15)
Das friedliche Bild trügt: Unter dem Vatnajökull, dem größten europäischen Gletscher südlich des Polarkreises, brodelt ein gewaltiger Vulkan (hier im Vordergrund der Gletschersee Jökulsarlon).
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (2/15)
Im August 2014 registrierten Wissenschaftler Schwarmbeben am Bardarbunga, einem der gefährlichsten Vulkane Islands. Über einer kilometerlangen Spalte waren Rauch- und Ascheeruptionen zu sehen.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (3/15)
Am 29. August öffneten sich die Pforten zur Hölle: Der Bardarbunga begann glühende Lava zu speien – ein schaurig-schönes Naturschauspiel. Die Eruptionen halten bis heute an.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (4/15)
Gesundheitsschädliche Auswirkungen werden befürchtet: Bei der Spalteneruption werden zwischen 40.000 und 60.000 Tonnen Schwefeldioxid täglich ausgestoßen – mehr als die gesamte EU pro Tag emittiert.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (5/15)
Der Bardarbunga birgt eine weitere große Gefahr: Er ist kein einzelner Vulkan, sondern Teil eines Vulkansystems aus Spalten und Gängen, das sich über 150 Kilometer unterirdisch erstreckt.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (6/15)
Sein Zentrum liegt unter dem Eisschild des Vatnajökull verborgen – so wie dieser Einsturzkrater des Grimsvötn-Vulkans, der zu einem anderen System unter dem gleichen Gletscher gehört.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (7/15)
Würde der Bardarbunga unter der Eisdecke ausbrechen, wäre die Mischung aus Feuer und Wasser hochexplosiv. Gewaltige Eruptionen würden Asche hoch in die Atmosphäre katapultieren.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (8/15)
Würde das bis zu 800 Meter dicke Eisschild aufschmelzen, gäbe es gefährliche Gletscherläufe. Zum Glück trat der Lavastrom des Bardarbunga nicht unter dem Eis, sondern nördlich davon an die Oberfläche.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (9/15)
Der Bardarbunga ist nicht der einzige Vulkan, den die Geologen stets im Auge behalten: Die brisante Mischung aus Feuer und Gletschereis braut sich in Island an mehreren Stellen zusammen.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (10/15)
Der Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 zeigte, welche Auswirkungen bereits ein Naturereignis von verhältnismäßig geringer Kraft und ein Ausbruch unter einer kleinen Gletscherkuppe haben können.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (11/15)
Selbst die nur acht Kilometer hohe Aschewolke des Eyjafjallajökull beeinträchtigte den Flugverkehr in Europa wochenlang in erheblichem Maße. Islands Vulkane können aber noch mehr als das.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (12/15)
In den Jahren 1783 bis 1784 spuckten die rund 130 Laki-Krater fast 15 Kubikkilometer Lava aus, die sich auf einer Fläche von etwa 600 Fußballfeldern verteilte.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (13/15)
Der Laki-Ausbruch verbreitete nicht nur in Island Unheil, sondern in ganz Europa. Von Bergen über Berlin bis Paris – wo seine Aschewolke hinkam, verdüsterte sich der Himmel.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (14/15)
Das Schwefeldioxid, das in die Atmosphäre gelangte, vergiftete Vieh und Getreide. Die Menschen in Europa erlebten einen Sommer voller Unwetter und einen Winter, der nicht enden wollte.
- Islands Vulkane – Pforten zur Unterwelt (15/15)
Manche Wissenschaftler glauben sogar, dass Hunger und Not, die nach der Katastrophe in Frankreich herrschten, zu Zündfunken wurden, die 1789 die Französische Revolution entfachten.