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Costa Rica – Wild und weltbewegend

Faszination Erde mit Dirk Steffens

Tukan in Costa Rica

Als Costa Rica entstand, verband es Kontinente und trennte Ozeane. Dirk Steffens folgt den Spuren eines Prozesses, der das Schicksal vieler Arten bestimmen und sogar globale Folgen haben sollte.

Datum:
17.12.2017
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Viele Millionen Jahre vor unserer Zeit erhebt sich eine Gebirgskette aus dem Ozean und bildet eine Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika. Die Spuren der bewegten Vergangenheit prägen das Land bis heute. Allein in Costa Rica reihen sich etwa hundert Vulkane aneinander. Die meisten ruhen seit Jahrtausenden – aber nicht alle. Der Turrialba ist vor Kurzem erwacht und spuckt immer wieder Gas und Asche. An seinen Hängen, die noch vor wenigen Jahren von üppigem Tropenwald bedeckt waren, zeigt sich heute ein Bild der Verwüstung. Der ständige Ascheregen hat der Vegetation stark zugesetzt. Doch die stete Aktivität einen Vorteil: Die Vulkane bauen auf diese Weise Druck ab. Die meisten Ausbrüche fordern deshalb keine Todesopfer.

Costa Rica - Vulkan
Costa Rica - Vulkan
Quelle: ZDF

Tierwanderung der Superlative

Als sich vor drei Millionen Jahren die mittelamerikanische Landbrücke schloss, begann eine Migration der Superlative: Im heutigen Costa Rica trafen die Tiere aus Süd- und Nordamerika aufeinander. Sie mussten nicht nur einen neuen Lebensraum erobern, sondern sich auch gegen unbekannte Konkurrenten durchsetzen. Doch die Einwanderer aus dem Norden konnten sich im Süden vergleichsweise gut behaupten, während nur wenige Arten aus dem Süden langfristig im Norden erfolgreich waren.

Artenaustausch zwischen Nord- und Südamerika (Grafik)
Ungleichgewicht in der Bilanz: Die Einwanderer aus Nordamerika triumphierten selbst im Süden.
Quelle: ZDF

Die Bilanz des Großen Amerikanischen Faunenaustauschs zeigt ein krasses Ungleichgewicht: 60 Prozent aller heute im Süden lebenden Arten sind Migranten aus dem Norden. Ein Blick in die Frühgeschichte der Kontinente hilft, das Phänomen zu erklären. Südamerika war seit 100 Millionen Jahren isoliert von allen anderen Erdteilen. Dagegen hatte Nordamerika über verschiedene Landbrücken immer wieder einen Austausch mit Asien, Europa und sogar Afrika. Der Wettstreit mit Einwanderern hat die Tiere Nordamerikas für Herausforderungen gewappnet. Costa Rica bescherte diese Massenwanderung eine extrem hohe Artenvielfalt. Einwanderer von beiden Seiten haben ein Gleichgewicht gefunden. Wer heute hier lebt, hat sich als „Erfolgsmodell“ erwiesen.

Terra X - Kolibris im Krieg der Kontinente 

Kolibris konnten sich erfolgreich in Süd- und Nordamerika verbreiten. Das verdanken die kleinen Vögel ihren Superkräften, von denen einige erst kürzlich entschlüsselt wurden.

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