Die Flut am Okavango
- Die Flut am Okavango (1/16)
Elefanten legen bei ihren Wanderungen bis zu 200 Kilometer jährlich zurück. Wenn die Flut kommt, wird das Okavango-Delta zum Sammelbecken für die Herden aus der Kalahari.
- Die Flut am Okavango (2/16)
Die Flut überschwemmt weite Flächen des Deltas. Ohne dieses alljährliche Geschenk könnten viele Giraffen, Gnus, Büffel oder Zebras die Trockenzeit in der Kalahari nicht überleben.
- Die Flut am Okavango (3/16)
Nach wenigen Monaten verdorrt das Grün unter der sengenden Sonne wieder und der Kampf ums Überleben beginnt. Nur noch wenige Wasserlöcher bleiben den Elefanten zum Trinken.
- Die Flut am Okavango (4/16)
In stetig schrumpfenden Tümpeln kämpfen die großen Afrikanischen Raubwelse ums Überleben. Dass sie Sauerstoff aus der Luft aufnehmen können, hilft ihnen dabei.
- Die Flut am Okavango (5/16)
Auf engstem Raum zusammengepfercht, werden sie zur leichten Beute von Fressfeinden, wie zum Beispiel Schreiseeadlern. Bald aber wird sich das Blatt wieder wenden.
- Die Flut am Okavango (6/16)
Rettung naht, wenn es im 800 Kilometer entfernten Hochland Angolas regnet. Wenn die Flutwelle vier Monate später das Delta erreicht, passiert sie zunächst ein flaches Tal, Pfannenstiel genannt.
- Die Flut am Okavango (7/16)
Der Okavango ist sehr fischreich. Nicht nur die Menschen in der Region profitieren davon, auch der Raubwels. Nähmen die Tiere überhand, könnten sie die übrigen Fischbestände stark dezimieren.
- Die Flut am Okavango (8/16)
Zum Glück gibt es einen Feind, der sie in Schach hält: Das Nilkrokodil ernährt sich überwiegend von Welsen und schützt so die Vielfalt der Fischarten im Okavango.
- Die Flut am Okavango (9/16)
Forscher warnen aber, dass die Krokodile im Delta gefährdet sind, unter anderem weil sie in ihrem Brutgebiet gestört werden. Das sensible Gleichgewicht der Arten gerät dadurch ins Wanken.
- Die Flut am Okavango (10/16)
Die tonnenschweren Flusspferde nutzen die wiederkehrende Flut, um das Okavango-Delta nach ihren Bedürfnissen umzugestalten: Ausgewachsen fressen die Tiere etwa 50 Kilogramm Gras täglich.
- Die Flut am Okavango (11/16)
Dabei trampeln sie Pfade durch die dicht wuchernden Pflanzen. Da die Flusspferde immer wieder dieselben Wege benutzen, entstehen Kanäle, durch die das Wasser weiterfließt.
- Die Flut am Okavango (12/16)
Mit der Zeit entstehen daraus neue Bachläufe. Die Flusspferde sorgen also als Landschaftsgärtner dafür, dass sich die Flut in immer entlegenere Gebiete ausbreitet.
- Die Flut am Okavango (13/16)
Auch das äußere Delta verwandelt sich binnen weniger Wochen in ein grünes Paradies. Moorantilopen sind die Ersten, die sich an den jungen Trieben satt fressen.
- Die Flut am Okavango (14/16)
Die gefluteten Flächen werden auch von Tieren erobert, die die Trockenzeit in den Sümpfen am Pfannenstiel überdauern: Riedfrösche. Es gibt sie mit bis zu 20 verschiedenen Mustern.
- Die Flut am Okavango (15/16)
Warum sind die Frösche so auffällig gefärbt? Zum Schutz vor Feinden müssten sie sich eigentlich tarnen. Forscher haben eine interessante Erklärung: Es handelt sich um eine Verwirrungstaktik.
- Die Flut am Okavango (16/16)
Weil die Riedfrösche so unterschiedlich gemustert sind, können die Jäger kein einheitliches Beuteschema abspeichern. So sind die Frösche von ihren Feinden nicht leicht auszumachen.