Auf unterhaltsame Weise nähert sich die Dokumentation seiner schillernden Persönlichkeit. Dabei bedient sie sich einem besonderen Schriftstück: Graf Heinrich Jacob von Flemming, Chef seines Geheimen Kabinetts, verfasste eine intime Studie über August den Starken.
Als Zweitgeborener hatte er keine Aussicht auf den Thron des Kurfürsten. Der Zufall aber wollte es, dass er nach dem frühen Tod seines Bruders im Jahr 1694 an die Macht gelangte. Mit der Kraft seiner Imagination gelang es ihm, seine Herrscherträume zu verwirklichen - als Sonnenkönig in Sachsen mit unumschränkter Macht.
Sein Leben: ein politisches Husarenstück, in dem Mythos und Wahrheit untrennbar miteinander verwoben sind. Die Legende erzählt, dass der sächsische Herkules mit bloßen Händen Hufeisen zerbrach, einen Serail mit den schönsten Frauen seines Landes unterhielt und mit seinen vielen Mätressen 354 Kinder zeugte.
Er besaß Schätze wie aus Tausendundeiner Nacht, baute ein ganzes Schloss aus Porzellan und kaufte sich die polnische Krone, um mit Seiner Majestät alle anderen Herrscher zu überstrahlen. "Terra X" begibt sich auf eine Expedition in das Zauberreich dieses Mannes und beschreibt ihn als Märchenkönig und Machtpolitiker, der das Schöne ebenso wie die Schlacht liebte.