Der Luxus der Langsamkeit
- Der Luxus der Langsamkeit (1/11)
Die Ahnen dieses Tuataras stammen aus der Zeit der Dinosaurier. Er hat im Vergleich zu anderen Reptilien dieser Größe eine hohe Lebenserwartung und kann über hundert Jahre alt werden.
- Der Luxus der Langsamkeit (2/11)
Das Geheimnis der Tuataras ist ein langsamer Stoffwechsel, der den Alterungsprozess bremst: ein Leben im Schongang. Dabei bedeutet Langsamkeit im Tierreich normalerweise einen Nachteil.
- Der Luxus der Langsamkeit (3/11)
Neuseelands Wälder sind auch das Jagdrevier der in hier endemischen, fleischfressenden Powelliphanta-Schnecke. Wo selbst Schnecken Räuber sind, scheint die Nahrungskonkurrenz nicht allzu groß.
- Der Luxus der Langsamkeit (4/11)
Wetas sind Langfühlerschrecken – und mit die schwersten Insekten, die es gibt. Deshalb können sie bei einem Angriff nicht einfach davonhüpfen. Verteidigungswaffen besitzen sie auch nicht.
- Der Luxus der Langsamkeit (5/11)
So ist der Weta eine leichte Beute für den Tuatara. Das Gesetz der Wildnis – fressen und gefressen werden – gilt auch in Neuseeland. Aber warum fehlen hier die großen, gefährlichen Raubtiere?
- Der Luxus der Langsamkeit (6/11)
Die gängigste Theorie der Forscher: Als Dinosaurier noch die Welt beherrschten, waren die südlichen Kontinente in der gewaltigen Landmasse Gondwana verbunden.
- Der Luxus der Langsamkeit (7/11)
Neuseeland spaltete sich vor 85 Millionen Jahren ab und ist seitdem geografisch isoliert. Nur Tiere, die mit dem Land reisten, konnten sich weiterentwickeln – darunter vermutlich auch größere Jäger.
- Der Luxus der Langsamkeit (8/11)
Als die Hauptinseln Neuseelands vor rund 25 Millionen Jahren im Meer versanken, verschwand mit ihnen das Leben. Allerdings nicht komplett: Ein paar kleine Inseln ragten vermutlich noch aus dem Meer.
- Der Luxus der Langsamkeit (9/11)
Auf diese Weise könnten die kleinen Tiere – Tuatara, Weta & Co. – die Katastrophe überlebt haben, während ihr die großen zum Opfer fielen.
- Der Luxus der Langsamkeit (10/11)
Die Ursache für das Auf und Ab liegt in der geringen Dichte des Untergrunds. Die Inseln gehören zu einer riesigen fragilen Landmasse: Zealandia. Ihr größter Teil liegt unter Wasser.
- Der Luxus der Langsamkeit (11/11)
Seit Zealandia isoliert ist, wurde es immer wieder auseinandergezerrt und zusammengeschoben. Die Kruste wurde dabei stetig dünner. Vulkanausbrüche gestalteten die Landschaften jedes Mal neu.