Sie ahnten nicht, dass ihnen eine der schrecklichsten Materialschlachten der Menschheit bevorsteht: Der Film stützt sich auf Briefe und Tagebücher französischer und deutscher Soldaten. Sie vermitteln ein Bild des Infernos "von unten".
Der Berufsoffizier Kurt Hopffer aus München war 22 Jahre alt, als der Krieg ausbrach. Er wollte seinem Familiennamen Ehre machen und dass seine Eltern stolz auf ihn sind.
Charles Delvert, Geschichtslehrer aus Paris, war ein fürsorglicher Kompaniechef, der den Sinn militärischer Befehle immer wieder infrage stellte.
Sylvain Eugène Raynal war ein fronterfahrener Berufsoffizier, der nach einer Verwundung zum Kommandanten des heftig umkämpften Fort Vaux ernannt wurde. "Man stirbt, aber man ergibt sich nicht", ermahnte er seine Soldaten.
Der Münchner Jurist Karl Rosner war Ende 20, als er einberufen wurde. Er fühlte sich wegen seiner Zweifel an der Kriegsführung von seinen Kameraden oft unverstanden.
Das Inferno von Verdun wurde zum Inbegriff für das Grauen der modernen "Materialschlachten". Über 700 000 Menschen, Deutsche und Franzosen, starben, wurden verwundet oder blieben vermisst, ohne dass sich der Frontverlauf wesentlich änderte. Die Historiker Gerd Krumeich und Antoine Prost gehen der Frage nach, was die Schlacht um Verdun für den Verlauf des Ersten Weltkrieges bedeutete und wie sie zum Symbol wurde für die Sinnlosigkeit des mörderischen Stellungskrieges.