Die "Sissi"-Filme mit Romy Schneider machen sie zur Kultfigur. Ihr Schicksal bewegt Millionen. Und doch bleibt Elisabeth ein Rätsel. Wer war sie wirklich? Und wie weit ging der Eigensinn der Kaiserin?
Kaiser Franz Joseph von Österreich verliebt sich 1853 Hals über Kopf in seine Cousine Sisi. Sie ist damals 15 Jahre alt. Durch die Heirat wird Elisabeth Kaiserin und gilt bald als schönste Frau ihrer Zeit. Es ist keine märchenhafte Romanze. Das konservative Leben in Wien ist ihr verhasst. Immer wieder verweigert sie sich dem höfischen Korsett und begehrt auf. Ihr exzentrischer Lebensstil ist legendär. Was immer sie anpackt, Sisi treibt es auf die Spitze: egal, ob Schönheitskult, Leistungssport, Dichtkunst oder ihre Leidenschaft für Griechenland.
In ihren letzten Lebensjahren steht die ruhelose Elisabeth vor einem radikalen Neuanfang. Sie will der Donaumonarchie den Rücken kehren und sich auf der griechischen Insel Korfu ein "Zauberschloss" bauen. Eine Schlüsselrolle bei diesem Lebenstraum spielt ihr Vertrauter Alexander von Warsberg. Seine bisher unveröffentlichten Briefe gewähren neue Einblicke jenseits aller Sisi-Romantik.
In der "ZDF-History"-Dokumentation ist Schauspielerin Sunnyi Melles in der Rolle dieser widersprüchlichen und faszinierend modernen Frau zu sehen.