Schon am Tag nach seiner Gründung am 14. Mai 1948 greifen die arabischen Nachbarn den jungen jüdischen Staat aus allen Richtungen an. "Die Juden ins Meer treiben", ist erklärtes Ziel der Terroristen und Antisemiten - bis heute. Doch Israel wehrt sich.
Eine jüdische Heimat
Mit dem Staat in Palästina erfüllte sich der Traum vieler Überlebender des Holocausts. Doch die Idee "Israel" ist älter. Bereits im 19. Jahrhundert gab es Forderungen nach einem eigenen, säkulären Staat für die Juden aus aller Welt. Jüdische Siedlungen in Palästina, das damals zum Osmanischen Reich gehörte, entstanden schon von vor dem Ersten Weltkrieg.
Die ersten Einwanderer trafen auf eine alteingesessene arabische Bevölkerung - neben der Koexistenz gab es auch immer wieder Konflikte. 1917 wurde Palästina von britischen Truppen erobert. Die Regierung in London stellte daraufhin in Aussicht, zionistisch gesinnten Juden in Palästina eine "nationale Heimstätte" zu gewähren.
Immer wieder Kriege
Doch erst mit der Zuwanderung während der Verfolgung durch die Nazis und vor allem von entwurzelten Juden aus Europa nach 1945 wurde die Gründung des Staates Israel greifbar. Die Juden mussten ihn 1948 gegen die Widerstände der britischen Mandatsmacht und der Araber erkämpfen.
Ein UN-Plan sah eine Aufteilung des Landes vor - doch die arabischen Nachbarstaaten überfielen Israel direkt nach der Staatsgründung. Seitdem gab es immer wieder Kriege, in denen sich Israel behauptete. Das Verhältnis zu einigen Nachbarstaaten hat sich über die Jahrzehnte halbwegs normalisiert, doch das Land hat noch immer viele Feinde in der Region.
Auch zahlreiche innenpolitische Konflikte
Israel ist heute ein moderner und zugleich wehrhafter Staat, der den Juden aus aller Welt eine mögliche Zuflucht verheißt und ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Zugleich muss das Land zahlreiche innenpolitische Konflikte bewältigen - mit jüdischen Fundamentalisten und Extremisten sowie einer arabischen Bevölkerung, die sich in Teilen als "Bürger zweiter Klasse" empfindet.
Im Film schildern Zeitzeugen, wie sie die Gründung und den Aufbau des Landes erlebten. Historiker analysieren aus israelischer und palästinensischer Sicht, wie die Geschichte des jüdischen Staates die Region veränderte und prägte.