Ob "Fluch der Karibik", "Der König der Löwen" oder "Dune" – seine Musiken machen Kino zu einem Klangerlebnis. Dass der Komponist bis heute keine Noten lesen kann, ist Teil seiner ungewöhnlichen Erfolgsgeschichte, die "Terra X History" erzählt.
Noten lesen kann Hans Zimmer nicht
Hans Zimmer kommt in Frankfurt am Main zur Welt. Kurz vor der Einschulung und seinem sechsten Geburtstag stirbt sein Vater unerwartet. An seine Schulzeit hat der Komponist keine guten Erinnerungen: Achtmal fliegt er wegen "Disziplinverstößen" von der Schule.
Auch der Klavierunterricht geht gründlich schief. Nach nur zwei Wochen ist Schluss – bis heute hat Hans Zimmer mit Noten ein Problem: "Sie fangen an, zu wackeln und zu verschwimmen, wenn man sie mir vorsetzt." Dennoch findet er in der Musik sein Zuhause.
Ein Deutscher schreibt Geschichte in Hollywood
In Dorking, England, macht er schließlich sein Abitur, spielt in einer Band und hat erste Auftritte in Arbeiterkneipen. Ende der 70er-Jahre entdeckt Zimmer die Möglichkeiten der neuen Synthesizer-Technik für sich. Mit seinem Partner Stanley Myers komponiert er die Filmmusik für "Mein wunderbarer Waschsalon". Der Durchbruch folgt mit "Rain Man".
Zimmer verlässt Europa und geht nach Hollywood. Zweimal gewinnt er den Oscar für die Beste Filmmusik, seine Kompositionen schreiben Hollywoodgeschichte und prägen eine ganze Kinogeneration.