Doch war der Ex-König wirklich bereit, Hochverrat zu begehen, um Englands Krone zurückzuerhalten? Welche Rolle spielte Edwards Frau Wallis Simpson in diesem Spiel um Liebe und Macht?
Im Sommer 2016 veröffentlichte die "Sun" ein 17-Sekunden-Video, das die Welt schockierte: Die junge "Queen Mum", Gattin von König Georg VI., übte Anfang der 30er Jahre mit ihren Töchtern Elizabeth und Margaret den "Hitlergruß". Angeleitet wurde sie dabei vom Prince of Wales, dem späteren König Edward VIII. Nur ein unbedachter Scherz? Oder entspricht diese Geste womöglich der damaligen politischen Gesinnung?
Immer wieder gelangen Hinweise auf die bis heute gern verschwiegene Sympathie der Windsors für das NS-Regime an die Öffentlichkeit. In einem Auktionshaus ist ein Album mit bislang unbekannten Fotos Edwards VIII. in Nazi-Deutschland aufgetaucht, die den abgedankten König wiederholt mit Hitlergruß zeigen. Jüngste Dokumentenfunde nähren den Verdacht, Edward könnte im Sommer 1940 kriegsrelevante Geheim-Informationen an das NS-Regime weitergeleitet haben, um als Gegenleistung mithilfe der Nazis wieder Britanniens Thron zu besteigen.
Der Film belegt anhand von Foto-, Film- und Textdokumenten die Sympathie der damaligen Royals - sowie führender britischer Aristokraten - für den Faschismus, insbesondere den Nationalsozialismus. Dabei untersucht der Film die Rolle Edwards, der offen mit der NS-Regierung sympathisiert und möglicherweise mit dem Gedanken des Landesverrats gespielt hat.
Treibende Kraft war dabei insbesondere seine Ehefrau Wallis Simpson, für die Edward 1936 als König abdankte. Die bürgerliche Amerikanerin, zweifach geschieden und von zweifelhaftem Ruf, wurde von der Royal Family entschieden abgelehnt. Doch mit der Rolle einer abgeschobenen Herzogin wollte sie sich nicht zufriedengeben - und brachte Edward mit nationalsozialistischen Kreisen in Kontakt.