Nordische Wälder
- Boreale Wälder (1/4)
Die nördlichen (borealen) Wälder wachsen in kalten Regionen, in denen der eisige Winter länger als sechs Monate dauert. Sie umfassen weite Gebiete in Europa, Asien und Nordamerika zwischen dem 50. und 70. Breitengrad. Die borealen Wälder Europas und Asiens werden auch Taiga genannt. Mehr als ein Drittel des weltweiten Waldbestands sind boreale Wälder, und auf der Nordhalbkugel sind sie sogar die vorherrschende Waldform. Sie bilden die größten zusammen hängenden Waldgebiete der Erde. Die Pflanzen und Tiere der borealen Wälder müssen mit kargen Verhältnissen auskommen. Der so genannte Permafrostboden ist fast das ganze Jahr über gefroren und taut im Sommer höchstens oberflächlich auf. Da die Mikroorganismen bei Kälte die Nadeln der Bäume nur langsam abbauen, enthält der Boden wenig Nährstoffe. Nässe und abgestorbene Pflanzenteile lassen dort Moore mit großen Torfvorkommen entstehen. Sie speichern enorme Mengen Kohlenstoff.
- Tiere und Pflanzen (2/4)
Die nördlichen (borealen) Wälder wachsen in kalten Regionen, in denen der eisige Winter länger als sechs Monate dauert. Sie umfassen weite Gebiete in Europa, Asien und Nordamerika zwischen dem 50. und 70. Breitengrad. Die borealen Wälder Europas und Asiens werden auch Taiga genannt. Mehr als ein Drittel des weltweiten Waldbestands sind boreale Wälder, und auf der Nordhalbkugel sind sie sogar die vorherrschende Waldform. Sie bilden die größten zusammen hängenden Waldgebiete der Erde. Die Pflanzen und Tiere der borealen Wälder müssen mit kargen Verhältnissen auskommen. Der so genannte Permafrostboden ist fast das ganze Jahr über gefroren und taut im Sommer höchstens oberflächlich auf. Da die Mikroorganismen bei Kälte die Nadeln der Bäume nur langsam abbauen, enthält der Boden wenig Nährstoffe. Nässe und abgestorbene Pflanzenteile lassen dort Moore mit großen Torfvorkommen entstehen. Sie speichern enorme Mengen Kohlenstoff.
- Gefährdung (3/4)
Die Urwälder im hohen Norden sind ein gefragtes Wirtschaftsgut. Der größte Teil der des Holzes wird zur Herstellung von Papier und Zellstoff genutzt. Dabei wird oft Kahlschlag betrieben, besonders in Russland, aber auch in Kanada und Alaska. Mit katastrophalen Folgen: In dem widrigen Klima wächst der Wald nur sehr langsam nach, wenn überhaupt. Wertvoller Lebensraum geht verloren, und für manche Tiere bilden die öden Schneisen unüberwindbare Barrieren. Ein weiteres Problem ist das Feuer. Zwar sind natürliche Brände ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Denn die Asche bringt Nährstoffe in den Boden und macht so ein neues Pflanzenwachstum möglich. Doch heute brennt viel häufiger, denn viele Brände werden durch Menschen verursacht. Jährlich werden so zehntausende Quadratkilometer borealer Wald zerstört. Aus den Torfböden entweicht Kohlendioxid und heizt das Klima an.
- Schutz (4/4)
Beim Schutz der nordischen Wälder spielt der Papierverbrauch die wichtigste Rolle, denn der größte Teil der gefällten Bäume wird zu Papier verarbeitet. Wer weniger Papier verbraucht, hilft die Wälder zu schützen. Computer und Internet bieten heute vielfältige Möglichkeiten, Daten auch ohne Papier zu speichern und zu verschicken. Doch auch im digitalen Zeitalter ist unser Verbrauch enorm: Rund 250 Kilogramm Papier verbraucht jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr.