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Rettung der Wale - Rettung der Meere

"planet e.: Rettung der Wale - Rettung der Meere": Ein Mann, der eine Stange in der Hand hält, steht auf einem Boot, das sich einem gerade auftauchenden Wal nähert.

Unsere Ozeane brauchen Wale. Ohne die Großsäuger würde das maritime Ökosystem kollabieren. Forscher nehmen Wale ins Visier – und stellen fest: Der Gesundheitszustand wird immer kritischer.

Datum:
10.11.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Mit Drohnen und Sendern wollen Wissenschaftler mehr über die Wale erfahren. Denn Pestizide, Plastik und Medikamente bedrohen deren Lebensraum. Fest steht: Verschwinden die großen Säugetiere, gerät das Ökosystem Meer aus dem Gleichgewicht.

Auswirkung von Lärm

Eine internationale Forschungsgruppe unter deutscher Leitung will mithilfe von Sendern und Unterwassermikrofonen herausfinden, wie Lärm das Leben der Blauwale vor Island stört. Der Lärm entsteht bei der Suche nach Rohstoffen am Meeresboden. Für die Untersuchung müssen die Wissenschaftler einen Saugnapf auf dem Rücken der Tiere befestigen. Kein einfaches Unterfangen, doch wenn es gelingt, bekommen die Forscher ganz neue Informationen über den Einfluss von Unterwasserlärm auf Wale.

Dr. Joseph Schnitzler von der Tierärztlichen Hochschule Hannover hat die Expertengruppe zusammengestellt. Ihm geht es nicht nur um den Schutz der Wale, ihm geht es um das Ökosystem Meer. Gerät dieses aus dem Gleichgewicht, droht den großen Säugetieren das Aus, befürchtet der Wissenschaftler. Denn die Ausscheidungen der Wale sind die Lebensgrundlage für Plankton, das am Beginn der Nahrungskette in unseren Meeren steht. Fehlt der Nährstoff aus den Exkrementen der Meeressäuger, könnte das weitreichende Folgen für die Versorgung der Weltbevölkerung mit Fisch haben. Nur wenn der Mensch die Wale rettet, haben auch unsere Ozeane, so wie wir sie kennen, eine Zukunft.

DNA-Proben aus dem Blas der Wale

Amerikanische Forscher gehen einen anderen Weg, um Wale zu schützen. In der Dominikanischen Republik fliegen sie mit Drohnen in den Blas der Wale und sammeln die ausgestoßene Flüssigkeit ein, um daraus DNA-Proben von den Tiere zu gewinnen. So können Wale ohne Beeinträchtigung untersucht werden. Dadurch erfahren sie viel über den Gesundheitszustand der Tiere, ihren Hormonspiegel und über ihre Verwandtschaftsverhältnisse.

Wie sehr die Wale unter den Umweltbedingungen in den Meeren leiden, zeigt sich in Nord- und Ostsee. Der Zustand unserer heimischen Schweinswale ist so schlecht wie nie zuvor. Viele Tiere verenden, noch bevor sie die Geschlechtsreife erreicht haben.

Viel Zeit bleibt nicht mehr, um die Wale zu retten. "planet e." begleitet die Walforscher und zeigt, wie es den großen Meeressäugern geht.

Untersuchung ohne Beeinträchtigung

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