Personenwagen parken im Schnitt 23 Stunden am Tag. Sie belegen wertvollen Lebensraum, kosten uns alle viel Geld. Immer mehr ökologische Alternativen sind gefragt. Mehr als 47 Millionen Pkw sind derzeit in Deutschland zugelassen. Sie stehen wie selbstverständlich tagelang im öffentlichen Raum und behindern so Anwohner, Fußgänger und Fahrradfahrer. Der Mobilitäts- und Zukunftsforscher Professor Stephan Rammler schlägt Alarm: "Es wird immer enger in den europäischen Städten. Es gibt einfach zu viele Autos. So, wie die Städte gebaut sind, halten sie das nicht mehr lange aus."
Wissenschaftler wie Rammler drängen auf eine pragmatische und klimaschonende Mobilitätswende: weg vom eigenen Pkw, hin zum öffentlichen Nahverkehr, Lastenfahrrädern und Shuttle Services. Laut einer OECD-Studie ersetzen drei Minibusse 100 Pkw. Auch für den ländlichen Raum gibt es erste Lösungsansätze: Der Shuttlebus "Emily" fährt in Kooperation mit der Deutschen Bahn bereits autark auf einem Testgelände.
Fuhrpark per App
Jeder kann heutzutage via App auf einen eigenen Fuhrpark zurückgreifen, ohne ein Fahrzeug besitzen zu müssen, ohne Parkdruck, Stress und hohe Ausgaben. An der Universität Magdeburg forscht man sogar an dem Prototypen eines autonomen Fahrrads.
Einige europäische Städte haben auf das Verkehrschaos schon reagiert. Zum Beispiel Barcelona - hier werden Autos ausgesperrt oder gezwungen, langsam zu fahren. Weltweite Protestaktionen wie der "Parking Day" zeigen, wie Anwohner Parkplätze umgestalten könnten zu Sandkästen, Kaffeebars, Sofaecken und Treffpunkten.
"planet e." zeigt, welche Alternativen zum eigenen Auto es inzwischen gibt und wie der Verkehr der Zukunft in unseren Städten aussehen könnte.
Interview mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer
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Interview mit Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)
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Alternativen zum eigenen Auto
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