Dreharbeiten in der Lausitz
- Dreharbeiten in der Lausitz (1/17)
Das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde in der Lausitz wurde zwischen 1976 und 1988 errichtet. Es ist das drittgrößte in Deutschland. Auf Platz eins und zwei stehen die Anlagen Neurath und Niederaußem in Nordrhein-Westfalen.
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Die Schaltzentrale des Kraftwerks Jänschwalde. Rund 22 Milliarden Kolowattstunden (kWh) Strom werden von hier aus jährlich in das öffentliche Versorgungsnetzt eingespeist. Damit können laut Angaben des Betreibers Vattenfall mehr als sechs Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden.
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Das Innenleben des Kraftwerks Jänschwalde. Jeder der sechs Kraftwerksblöcke kann im Leistungsbereich von 180 bis 500 Megawatt (MW) betrieben werden. Das Kraftwerk ist rund um die Uhr im Betrieb – 365 Tage im Jahr.
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Kameramann Lars Hauck filmt das Kraftwerk Jänschwalde vom Aussichtsturm des Erlebnisparks Teichland. Neben Kohlendioxid weichen auch Feinstaub und Stoffe wie Blei, Cadmium und Quecksilber in die Luft. Jänschwalde gilt als das dritt-klimaschädlichste Kraftwerk in Europa.
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Rund zwölf Milliarden Tonnen Kohle lagern in der Lausitz bis zu 120 Meter unter der Erde. Entstanden ist sie im Tertiär – vor 17 Millionen Jahren. Um sie im Tagebau zu fördern sind erheblich Eingriffe in die Landschaft notwendig.
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: Der Schaufelradbagger arbeitet direkt am Kohleflöz. Was alleine dieser Bagger jeden Moment fördert, reicht um fast eine Million Haushalte mit Strom zu versorgen.
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Die Abraumförderbrücken tragen den Boden über dem Kohleflöz ab. Die 600 Meter langen Brücken im Tagebau gelten als die größten mobilen Technikanlagen der Welt. Sie wiegen rund 27 000 Tonnen und bewegen sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 9 Metern pro Minute nach vorne.
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Der Braunkohletagebau in der Lausitz verfügt über ein eigenes Eisenbahnnetz. Die Kohle aus den Gruben wird auf Fließbändern zu Eisenbahnwaggons transportiert. Die Züge fahren dann die Kraftwerke Jänschwalde, Boxberg oder Schwarze Pumpe an, sobald sie voll beladen sind.
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Wo Kameramann Lars Hauck filmt, waren einstmals Wälder, Felder, Wiesen und Dörfer. Wenn die Braunkohleförderung vorbei ist, muss die Landschaft vom Tagebau-Betreiber Vattenfall rekultiviert werden.
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Viele Bewohner der Dörfer in der Lausitz, die von der Abbaggerung bedroht sind, lehnen den Tagebau ab. Es gibt aber auch Menschen, die die Umsiedlung als Chance sehen und sich z.B. auf ein neues Haus freuen.
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Im umgesiedelten Ort Horno – heute ein Ortsteil von Forst an der Lausitz werden die Holzmodelle aller Kirchen ausgestellt, die dem Braunkohletagebau weichen mussten. Die aufsteigende Treppe beginnt 1924 und endet 2004 mit Horno.
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An dieser Stelle stand einmal das Dorf Groß-Lieskow, das 1983 dem Tagebau weichen musste. In der Lausitz gibt es eine lebendige Erinnerungskultur – auch ein Museum in Forst an der Lausitz. Dort findet man Informationen zu allen verschwundenen Orten.
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Mitten im Nichts: Das Ortsschild von Groß-Lieskow als „Erinnerungsschild“. Nachdem der Tagebau an dieser zu Ende war, wurde die Fläche wieder mit Sand aufgefüllt und Bäume gepflanzt.
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Nicht nur die Spree – auch kleine Fließgewässer wie hier das Vetschauer Mühlenfließ leiden unter den Folgen des früheren Tagebaus. Ausgeschwemmtes Eisenoxid aus den Gruben zerstört das Ökosystem und sorgt für die gelbbraune Farbe. In den aktuellen Tagebauen sollen Dichtwände diese Verockerung verhindern.
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Am Vetschauer Mühlenfließ filmen Kameramann Lars Hauck und Assistent Nils Linscheidt die Folgen der Verockerung. In der Region sind viele Gewässer ökologisch tot. Dadurch ist auch der Tourismus im Spreewald bedroht.
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Der Deulowitzer See bei den Einheimischen auch „Gubener Badewanne“, genannt würde dem Braunkohletagebau zum Opfer fallen, wenn der Tagebau Jänschwalde Nord kommt. Die Bewohner der 18.000 Einwohnerstadt Guben würden ihren Badesee verlieren.
- Dreharbeiten in der Lausitz (17/17)
Auch diese Kirche hier im Dorf Kerkwitz müsste weichen, wenn ein neues Abbaugebiet „Jänschwalde Nord“ erschlossen wird. Seit vielen Jahren warten die Bewohner auf eine Entscheidung der Politik.