Dreharbeiten am Bodensee
- Dreharbeiten am Bodensee (1/9)
Der Bodensee - ein beliebtes Ziel für Touristen. Sie freuen sich, dass das Wasser so klar und sauber ist.
- Dreharbeiten am Bodensee (2/9)
Das Wasser ist so klar, weil es wenig Phosphat enthält. Der niedrige Phosphatgehalt bewirkt, dass nur wenige Schwebstoffe wie Algen und Plankton die Sicht trüben. Das bedeutet aber auch: Fische finden wenig zu fressen. Deshalb fangen die Bodensee-Fischer immer weniger.
- Dreharbeiten am Bodensee (3/9)
Roland Stohr arbeitet seit 33 Jahren als Fischer. In den letzten zehn Jahren sind die Erträge um zwei Drittel zurückgegangen. Stohr kämpft um seine Existenz.
- Dreharbeiten am Bodensee (4/9)
Roland Stohr sagt: „Der Phosphatgehalt des Sees ist unnatürlich niedrig.“ Deshalb hat er eine Initiative gegründet, die fordert, den Phosphatgehalt leicht anzuheben.
- Dreharbeiten am Bodensee (5/9)
An guten Tagen fängt Roland Stohr heute 20 kg Fisch. Als sein Vater, Peter Stohr, noch aktiver Berufsfischer war, konnte er 200 kg Fisch pro Tag fangen. Besonders beliebt ist der "Bodensee-Felchen", ein Fisch aus der Familie der Lachsfische. Er ist eine regionale Spezialität.
- Dreharbeiten am Bodensee (6/9)
In den 50er und 60er Jahren drohte der See umzukippen.Damals hat der Gewässerschutz alles dafür getan, den Phosphatgehalt zu senken. So wurde der See gerettet. Doch seitdem ist Phosphat ein Angstwort: Politiker wehren sich vehement dagegen, den Phosphatgehalt wieder zu erhöhen.
- Dreharbeiten am Bodensee (7/9)
Dabei fordern die Fischer nur eine leichte Anhebung des Phosphatgehaltes: Von knapp sechs Mikrogramm pro Liter auf zehn bis zwölf. Steuern könnte man den Prozess über die Klärwerke, die dem Abwasser 98 Prozent des Phosphats entziehen, bevor es in den See läuft.
- Dreharbeiten am Bodensee (8/9)
Doch die Politiker lassen sich von den Argumenten der Fischer nicht überzeugen. Damit Touristen weiterhin die Spezialität „Bodensee-Felchen“ kaufen können, untersucht die Fischereiforschungsstelle Langenargen, ob man den Fisch in Aquakultur züchten kann.
- Dreharbeiten am Bodensee (9/9)
Die Ergebnisse des Forscherteams um Alexander Brinker: Es ist tatsächlich möglich, Felchen umweltverträglich zu züchten. Ohne Fütterung von Antibiotika und Fischmehl. Trotzdem sind die meisten Fischer von den Plänen nicht begeistert: Fischzucht ist für sie keine Alternative zum Wildfang.