Die Vorbereitungen für den Aufbau der Partei in Sachsen und Thüringen sind in vollem Gange. Katja Wolf von den Linken wechselt zum BSW über. Kurz danach legt sie ihr Amt als Oberbürgermeisterin von Eisenach nieder. Sie gilt als politische Hoffnungsträgerin, der zuvor der noch amtierende Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow, ein Ministeramt angeboten hatte, um bei den Linken zu bleiben. Auf einem Unterstützertreffen der neuen Partei regt sich Unmut. Bei der jungen Partei herrscht Aufnahmestopp. Wagenknecht will kontrolliert wachsen und alle Mitglieder auf Loyalität überprüfen. Andere machen überraschend schnell Karriere: In Thüringen und Sachsen steigen absolute Politikneulinge zu Co-Vorsitzende beider Länder auf.
Die ZDF-Korrespondentinnen Christiane Hübscher und Andrea Maurer dokumentieren die Herausforderungen beim Aufbau der neuen Partei und beleuchten die Gründe für deren Wahlerfolge. Die Serie bietet eine Reise durch ein gespaltenes Deutschland, in dem das „Wagenknecht-Phänomen“ Ausdruck einer Zeit ist, die von zunehmender Politikverachtung und schwindendem Vertrauen in die bürgerliche Mitte geprägt wird. Im Mittelpunkt steht die Frage von Krieg und Frieden, die Sahra Wagenknecht geschickt für ihren Stimmenfang nutzt. Die Filmemacherinnen kommen mit Befürwortern und Gegnern der Partei ins Gespräch, ebenso wie mit führenden Köpfen aus der Politik. Kritische Stimmen von Publizisten und Journalisten liefern zusätzliche Einblicke.