Sogar der Weltklimarat geht davon aus, dass die Kernkraft einen Beitrag zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels leisten kann. Aber wie groß sind die Gefahren, die von der Kernspaltung ausgehen? Zumindest statistisch gesehen sind Öl, Kohle und Gas viel tödlicher.
Während viele Länder auf den Ausbau der Kernenergie setzen, hält man in Deutschland weiter am Atomausstieg fest und will die letzten drei Meiler Ende des Jahres abschalten. Doch mit Russlands Angriff auf die Ukraine wird über diesen Beschluss viel diskutiert. Sollten wir schnell umsteuern und die Laufzeiten unserer letzten verbliebenen Kernkraftwerke verlängern? Oder ist die Angst der Deutschen vor der Atomkraft berechtigt?
Yasmin Polat und Tarkan Bagci gehen diesen Fragen nach und sprechen mit Gegnern wie mit Befürwortern der Atomkraft: von Klimaschützern und Aktivisten, die unterschiedlich auf die Kernkraft blicken, einem Forscher, der einen sicheren Kleinreaktor entwickeln will, über Politiker bis hin zum CEO des französischen Atomstrom-Staatskonzerns.
Dabei führt ihr Weg die beiden unter anderem auf Demos, tausend Meter unter die Erdoberfläche in das geplante Endlager Schacht Konrad und ins benachbarte Ausland, wo man ein ganz anderes Verhältnis zu der nuklearen Energiequelle hat.
Die Frage ist, ob die Regierung in Deutschland die richtige Entscheidung getroffen hat, aus der Kernenergie auszusteigen. Wäre es vielleicht möglich, Risiken und Sicherheitsbedenken durch mehr Forschung aus dem Weg zu räumen und auf diese Weise das Klima zu retten?
Yasmin Polat und Tarkan Bagci zeigen, wie schwierig es ist, für dieses Thema in der Grauzone die eine Wahrheit zu finden.
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