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05 Tore gegen die Taliban

Staffel 01, Folge 05

Das inoffizielle Nationalteam Afghanistans floh nach Melbourne.

Videolänge:
16 min
Datum:
11.07.2023
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 12.07.2028

Seit der Machtübernahme der Taliban, trainiert das inoffizielle Frauen-Nationalteam Afghanistans in Melbourne. Hier haben sie Freiräume, die ihnen die Taliban genommen haben.
Am Sonntagmorgen steht die Spitzenpartie in der untersten australischen Frauenliga an. Es geht um die Tabellenführung. Das Afghan Women Team spielt in roten Trikots. Afghanistans inoffizielles Frauen-Nationalteam grätscht, schießt, trifft und gewinnt. Für die Afghaninnen ist das hier in Melbourne ein Heimspiel. Seit die Taliban im Sommer 2021 die Macht übernommen und die NATO-Truppen das Land verlassen haben, sind die Freiräume für Frauen nicht einfach nur kleiner geworden, sie sind verschwunden.

Kein Fußball, keine Schule. Eigentlich sollte es die auch nicht für Sanam geben. Sie ist acht Jahre alt, aber bis die Pubertät sie eines Tages verrät, soll sie als Junge leben. Das haben ihre Eltern entschieden. Die Haare sind kurz, denn in der frauenfeindlichen Welt der Taliban haben es Jungs leichter als Mädchen.

Omid, so heißt Sanam nun als Junge, darf tun, was Mädchen verwehrt bleibt: zur Schule gehen über die sechste Klasse hinaus, der religiöse Unterreicht und eben auch arbeiten und Geld verdienen. Die Eltern sind arm, haben keine Söhne, die Unterhalt verdienen könnten. Also hoffen sie, dass Sanam sie unterstützen kann. Es ist ein gefährliches Versteckspiel, denn die Strafen der neuen Machthaber können drakonisch sein.

Kurz nach der Machtübernahme der Taliban fassten Shamsia und die anderen Spielerinnen der Nationalmannschaft einen Entschluss. Nur raus aus Afghanistan. Jetzt leben sie in Melbourne, das für viele zu den lebenswertesten Städten auf der ganzen Welt zählt. ZDF-Korrespondent Normen Odenthal hat sie in Australien begleitet und zeigt wie Shamsia und die anderen Englisch lernen, wie sie ankommen wollen in der neuen Heimat. Melbourne Victory, der größte Club des Landes, hat ihnen dabei geholfen eine Lizenz für die unterste Liga zu bekommen. Aber sie wollen mehr, wollen auf internationaler Bühne spielen. Fernab der Heimat spielen sie für ein Land, das nicht mehr ihres sein darf.

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