1000 Jahre lang gilt das christliche Byzanz als Inbegriff von Glaube, Macht und Reichtum. Doch am Ende versinkt es in Gewalt, Missgunst, Krieg und Katastrophen. Wer waren diese Byzantiner? Wie konnte Byzanz nach Rom zur neuen Weltmacht werden? Und welche Rolle spielt Konstantinopel für die Entstehung des christlichen Abendlandes?
Seit dem vierten Jahrhundert ist die Metropole am Bosporus Schauplatz blutiger Kämpfe um den "einzig wahren Glauben". Gefährlich wie Raubtiere, heißt es, seien die Christen damals aufeinander losgegangen in ihrem tödlichen Hass. Und mehrfach drohte das vorzeitige Aus.
Streit um den "wahren Glauben"
Der Film erzählt, welchen schweren Prüfungen die christliche Kirche ausgesetzt war: wie sie Angriffe von inneren und äußeren Feinden oft nur um Haaresbreite überlebte, wie sie im Streit um den "wahren Glauben" mehr als einmal kurz vor der Selbstvernichtung stand, und wie erst als Ergebnis dieser lebensbedrohlichen Situationen das Christentum entstand das wir heute kennen.
Petra Gerster geht an die historischen Orte, an denen über das Schicksal der Christenheit entschieden wurde. Spurensuche im christlichen Byzanz mit seiner sagenumwobenen Hauptstadt Konstantinopel. Hier, in der heutigen Türkei, und nicht etwa in Rom, wurde der christliche Glaube über Jahrhunderte zu dem, was er bis heute darstellt.
Aufstieg und Fall eines Kaiserreichs
Bis heute ist das Kaiserreich Byzanz ein Mysterium. Doch was sind die Fakten?
Gemeinsam mit Wissenschaftlern folgt Petra Gerster dabei der faszinierenden Geschichte vom Aufstieg und Fall eines 1000-jährigen christlichen Reiches, das im Zenit seiner Macht- und Prachtentfaltung von Gold überstrahlt und in Purpur gehüllt als Inbegriff von Reichtum und Luxus galt.