Daraus lässt sich der Standort der LKW in jener Nacht minutengenau rekonstruieren. Aus den Einschüssen ergibt sich, dass der Täter sich auf der gleichen Spur wie die beschossenen LKW befunden haben muss.
LKW 1 wird an diesem 15. April zwischen 03.09 Uhr und 03.25 Uhr zwischen dem Parkplatz Hassel/Mühlenberg und der Anschlussstelle Mendig beschossen.
LKW 2 zwischen 03.15 Uhr und 03.30 Uhr zwischen der Raststätte Brohltal-West und dem Autobahnkreuz Koblenz.
Ca. eine Stunde später schießt der Autobahnschütze noch einmal zwischen den Anschlussstellen Bad Kreuznach und Worms. Auf dem Weg dorthin hat der Täter eines der Kennzeichenlesegeräte passiert.
Jetzt müssen die Ermittler nur noch auf den nächsten Angriff auf einer der Strecken mit Kennzeichen-Erfassung warten. Am 16., 17. und 19. April schießt er wieder. Zwei Mal auf der A 61 in der Nähe des Kennzeichenlesegeräts bei Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Der Abgleich führt zum Erfolg. Ein Kennzeichen taucht zwei Mal auf: am 15. und am 19. April 2013. Der Tatverdächtige ist der 58 Jahre alte Fernfahrer Harry K. Über seinen Handyanbieter werden die Funknetze rekonstruiert, in die er 2013 eingeloggt war. Der Vergleich mit den Beschussserien aus diesem Jahr überrascht selbst die erfahrenen Ermittler des BKA.