Der Pazifik rückt zunehmend ins Zentrum des Weltgeschehens. Dort stehen sich die beiden Weltmächte USA und China gegenüber, rüsten auf und liefern sich einen Wettstreit um die ökonomische Führungsrolle. Der Taifun Chan-Hom fegte mit 250 Stundenkilometern über Okinawa, als Wolfgang Herles und sein Team dort gerade ihre Reportage drehten. Am Stillen Ozean zeigt sich der Klimawandel dramatischer als irgendwo sonst. Die gewaltigen Dimensionen des Pazifik sind die Wetterküche der Welt
Der Pazifik ist aber auch die geopolitische Drehscheibe der Welt von morgen. Auf der einen Seite die USA, einzige Weltmacht von heute, auf der anderen Seite China, die größte Weltmacht von morgen. Die militärische Spannung steigt.
Der Film beginnt auf Samoa, an der Datumsgrenze, an der der Morgen beginnt. Eine Linie, die die eurozentrische Welt von gestern symbolisiert. Denn der Nullmeridian läuft durch London, die Hauptstadt des kolonialistischen Weltreichs von gestern. Aus der "Rückseite der Welt" ist jedoch die Vorderseite geworden. Dort beginnt nicht nur der Tag, sondern auch eine neue Zeit - das pazifische Zeitalter. Silikon Valley liegt ebenso am Pazifik wie Shanghai und andere Mega-
Citys.
Der Film führt die ZDF-Reporter über Hawaii, Samoa und Japan nach China.
Wolfgang Herles besucht unter anderem historische Schauplätze von Pearl Harbor bis Nanking. Er berichtet vom Verschwinden der polynesischen Kultur unter dem Ansturm des American Way of Life.