Wer durch die Schweiz in den Süden reist, spürt es sofort, vor allem bei der Fahrt mit dem Auto. Sobald man den Gotthardtunnel verlassen hat, wird es schlagartig wärmer und irgendwie heller und strahlender: Man ist im Tessin, einer Landschaft, die alles bietet, vom Hochalpenland bis zu einer fast subtropischen Landschaft.
Hier liegen einige der schönsten Seen Europas, wie der Luganer See oder der Lago Maggiore mit seinen Palmenhainen und südeuropäisch anmutenden Ortschaften. Und die Schweizer reden hier auch nur noch italienisch. Die Frage ist schon berechtigt, warum man von hier aus noch hunderte von Kilometern bis an die Adria fährt.
Viele wissen vielleicht gar nicht, was sie hier erwartet, denken bei Ascona kaum an das Städtchen am Nordufer des Lago Maggiore. Vielleicht sind hier auch deshalb die Flaniermeilen nicht so überlaufen wie in anderen Urlaubsorten der Touri-Welt. Und vielleicht zog sich deshalb die deutsche Fußballnationalmannschaft vor der letzten Europameisterschaft dort in das Nobelhotel "Giardino" zurück, um vor den Fans sicher zu sein.
Tessiner Highlights im Mai
An den Tessiner Seen hat man zuweilen den Eindruck, die Schönen und die Reichen seien hier unter sich, wenn man die vielen Nobelvillen und Limousinen am Straßenrand betrachtet. "Lago di Luxus" nannte eine deutsche Tageszeitung einmal den Lago Maggiore. Doch das ist nur eine Seite. In den versteckten Winkeln und Seitentälern bietet sich eine andere Welt - wie in Berzona, einem Bergnest und ehemaligen Rückzugsort für Aussteiger.
Der Film nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise zu den Highlights des Tessin und zeigt diese Welt Ende Mai - der wohl schönsten Jahreszeit unter Schweizer Palmen - wenn sie in ihrer vollen Pracht erblüht und die Gärten geradezu explodieren unter ihrer Vielfalt.