Die Dokumentation entführt die Zuschauer in eine atemberaubende Welt, weit im eisigen Norden und wilden Westen Kanadas. Ein deutsch-kanadisches Autorenteam hat von der Schneeschmelze, durch den Indianersommer bis hin zum Windereinbruch ein Jahr in zwei Nationalparks verbracht, die unterschiedlicher nicht sein könnten: im Banff National Park in den Rocky Mountains und im Kluane National Park im Yukon. Ein eindrucksvolles Bild von Kanadas einmaliger Wildnis – und von den Menschen, die alles verließen, um im Zauber dieser Wildnis zu leben.
Der Norden lockt: Pur, nicht besiedelt und für viele Besucher mit seiner schier endlosen einsamen Wildheit immer noch voller Geheimnisse. 1972 wurde im südwestlichen Yukon der Kluane National Park gegründet, ein Gebiet fast so groß wie Belgien, mit spektakulären Naturphänomenen, wie dem Mt. Logan, dem mit 5.959m höchsten Berg Kanadas und dem weltweit größten nichtpolaren Gletscherfeld. Atemberaubend: vom Schiff aus wirkt das Gletscherfeld wie eine riesige Wand aus Eisbergen - vom Land her fasziniert die "kalte Magie" der bis ins Unendliche reichenden Eisfelder.
Die Sehnsucht nach der Weite der Natur
Das ZDF-Team trifft Menschen, die genau diese Weite und Einsamkeit suchten. Fernab der Zivilisation ist hier für Emma Hansen aus Norddeutschland ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie arbeitet im Auftrag der kanadischen Parks an einem einsamen kleinen Ort namens Haines Junction. Oder Buschpiloten Thor aus Siegen, der zuhause alles aufgab und Deutschland als Architekt verließ, um in einem einsamen Holzhaus zu leben - und der heute wie kein anderer den Yukon von oben kennt.
Deutsche, die das Gefühl von Weite in der Natur nicht mehr missen möchten: Was bewegt sie – und weitere deutsch-kanadische Wissenschaftler und Ranger - in ihrem Alltag hier draußen, im eisigen Norden, im wilden Westen? Wie erleben und gestalten sie die heutige Rolle der großen Nationalparks?
Ein Jahr lang hat das deutsch-kanadische ZDF-Team diese Helden in der wilden Schönheit Kanadas begleitet - von der Schneeschmelze im Frühling, über den intensiven Indian Summer bis hin zum Wintereinbruch. Das Ergebnis: zwei bemerkenswerte Dokumentationen, die in grandiosen Bilderwelten die Magie der letzten Wildnisse und ihrer Menschen spürbar machen.