Es sind außergewöhnliche Herausforderungen für die Macher der Serie, die man in den fertigen Filmen nie zu sehen bekommt. Action, Liebesszenen oder extreme klimatische Bedingungen am Polarkreis: Manchmal geschieht Unerwartetes, das dem Team viel abverlangt.
Dreharbeiten unter extremen Bedingungen
Wie schon in den vergangenen Jahren ist es auch 2022 wieder Tradition, mit der Sondersendung "Das Traumschiff - Spezial" zu zeigen, wie die Filme, die in diesem Jahr ausgestrahlt werden, entstanden sind - und vor allem, unter welchen Bedingungen.
Für lange Zeit werden der Crew, die ansonsten eher in tropischen Regionen unterwegs ist, die Dreharbeiten in Lappland in frostiger Erinnerung bleiben. Wahrscheinlich waren es die extremsten Wetterbedingungen, unter denen jemals eine Folge von "Das Traumschiff" entstanden ist. Die Dreharbeiten am Polarkreis bei Tagestemperaturen von minus 26 Grad forderten Technik, Crew, Schauspielerinnen und Schauspieler. Hier gefror nicht das Filmblut in den Adern, sondern sozusagen auf der Haut.
Der Akteurin Johanna Hens sollte der rote Farbstoff aus der Nase laufen, aber bei diesen Temperaturen war dies nach mehreren Anläufen nur möglich, wenn sofort nach dem Auftragen die Szene abgedreht wurde, denn mehrfach verklumpte die Flüssigkeit in der eisigen Kälte.
Kapitän am Hundeschlitten
Zu dieser Zeit lag zudem meterhoch Schnee, sodass sich die Mannschaft oft erst einmal Stellflächen für das Equipment freigraben musste. Und Florian Silbereisen, alias "Traumschiff"-Kapitän Max Parger, stand dieses Mal nicht am Ruder, sondern hatte einen Hundeschlitten zu steuern. Wie ihm das gelingt, zeigt ebenfalls dieser Film. Und mehr noch: Einen Sturz bei voller Fahrt spielt er spontan selbst.
Im Mittelpunkt dieses Films steht natürlich auch wieder Barbara Wussow, die die Hoteldirektorin Hanna Liebhold spielt. An ihrem freien Tag ist auch die Kamera dabei, wenn sie sich mit Samen - dem indigenen Volk Lapplands - trifft und sie dabei ihre Erfahrungen mit eigenwilligen Rentieren macht.
Ort der Vertraulichkeit
"Das Traumschiff - Spezial 2022" wirft Blicke auch auf die oft verborgenen Orte am Set. Für Außenstehende ist der Raum der beiden Maskenbildnerinnen beim "Traumschiff" meist tabu. Denn für die Akteure ist dies früh am Morgen oftmals der einzige Ort, an dem sie sich noch einmal sammeln und Kraft tanken können, bevor ein langer Drehtag ansteht.
"Und, wenn man am Tag zuvor schlecht aussah, muss man am nächsten Tage genauso schlecht aussehen", lacht Florian Silbereisen, damit die Aufnahmen der einzelnen Szenen zueinander passen. Für Daniel Morgenroth alias Staff-Kapitän Martin Grimm ist es ein Ort der Vertraulichkeit, wo auch offen über vieles gesprochen werden kann. Maskenbildnerin Petra Schaumann ist seit 27 Jahren dabei und gibt zu, sich gelegentlich wie eine Psychotherapeutin der Schauspielerinnen und Schauspieler zu fühlen.