FinTech ist ein Sammelbegriff für Unternehmen, die digitale, meist mobile Finanzdienstleistungen anbieten. Die Dokumentation zur zweiten Staffel der Serie „Bad Banks“ richtet den Fokus auf die reale Situation in der deutschen Bankenbranche.
Deutschland hat nach Großbritannien die größte Fin-Tech-Szene Europas, mit Berlin als Zentrum. Die jungen Unternehmen wollen den herkömmlichen Bankenhäusern Marktanteile abjagen. Mit nutzerfreundlichen, unbürokratischen und innovativen Angeboten werben sie um die Gunst potentieller Kunden.
Zwischen der neuen und alten Finanzwelt gibt es Kooperation und Konkurrenz. Herkömmliche Bankenhäuser versuchen, durch Übernahmen bestehender oder mittels Gründung eigener FinTechs, in dafür eigens aufgebauten Ideenlaboren ihre Position auf dem Finanzmarkt zu verteidigen und auszubauen. Auf der anderen Seite wagen einige der neuen Akteure den Frontalangriff auf die Traditionshäuser.
Experten beschreiben die Digitalisierung als ein Ärgernis für viele Bankenvorstände. Man versuche mit Tricks die Herausforderung zu umgehen, weshalb lediglich Fassadendigitalisierung betrieben werde. Andererseits seien einige der neuen Player regelrecht größenwahnsinnig in ihrem Auftreten, insbesondere der alten Bankenwelt gegenüber, was aber durchaus nötig sei, um Investoren zu überzeugen.
Welchen Einfluss üben beide Seiten aufeinander aus? Gelingt es den FinTechs, innovative Impulse in die alte Finanzwelt zu bringen? Oder kapern die alten Finanzriesen die neuen Player?
Die Dokumentation beleuchtet zudem grundsätzliche Fragen wie: Was sind FinTechs? Wer sind die Macher? Wodurch unterscheiden sich die neuen Player von den alten Banken? Und wie innovativ sind ihre Angebote tatsächlich? Antworten auf diese Fragen liefern Autor Hannes Vogel und Beraterin Dani Parthum in der 45-minütigen Dokumentation, am Montag, den 10. Februar 2020 um 23:55 Uhr – im ZDF.