Für die ZDFneo-Reihe "An Tagen wie diesen" ein guter Grund nachzusehen, was sonst noch an diesem schicksalshaften Datum passiert ist - denn der 11. September ist 2001 zwar schockierend, in anderen Jahren aber auch weltbewegend und ideenreich.
Im September 1972 erschüttert Terror die bis dahin friedlichen Olympischen Sommerspiele von München. Die Abschlussfeier am 11. September soll deshalb gedämpft sein und ganz im Gedenken des Olympia-Attentats stehen, bei dem zuvor 17 Menschen gestorben waren. Doch während der Zeremonie ereignet sich am Himmel über München ein Drama. Die Meldung einer Flugzeugentführung macht die Runde. Die Sorge ist groß, dass das Olympiastadion Ziel einer Terrorattacke werden könnte. Joachim Fuchsberger ist damals Stadionsprecher und berichtet später von seiner großen Verantwortung an diesem Tag.
1989 ist der 11. September ein Tag, der die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland wahrscheinlicher werden lässt, denn in der Nacht vom 10. auf den 11. September öffnet Ungarn seine Grenze nach Österreich. Zehntausende Menschen können die DDR über diese Route verlassen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Fall des "Eisernen Vorhangs".
Auch der 11. September 1683 ebnet den Weg für einen großen Moment der Geschichte. Es ist der Vorabend einer Entscheidungsschlacht. Die Türken stehen vor Wien, und das christliche Abendland bangt um seine Vormachtstellung. Die sogenannte Heilige Liga schwört sich auf die Schlacht ein. Jeder weiß, dieser Kampf wird ein Kampf um die Herrschaft in Europa.
Der 11. September: Die Vergangenheit zeigt, dass an diesem Schicksalstag viel mehr geschehen ist als die Terroranschläge von 2001. Schon früher hat dieses Datum den Lauf der Dinge beeinflusst. Der Film "An Tagen wie diesen - Der 11. September" erzählt von großen und kleinen Ereignissen, von emotionalen Geschichten und weitreichenden Denkanstößen.