Es ist eine ganz kurze, ganz einfache Frage: Was stört Sie an Deutschland? Was macht Sie unzufrieden, wütend oder ratlos? Das will ZDF-Reporter Jochen Breyer in den Wochen vor der Bundestagswahl herausfinden – und startet eine große Online-Kampagne: #wasmichandeutschlandstoert. Sie ist die Grundlage für Breyers große Wahldokumentation am 10. August 2017, ab 23.15 im ZDF.
Längst ist klar: Nicht nur in den USA oder Großbritannien – auch hierzulande steigt die Zahl derer, die unzufrieden ist. Menschen, die mit diesem Land und mit seiner Politik nicht mehr zufrieden sind. Menschen, die sich abgehängt, nicht verstanden fühlen „von denen da oben“, die von Politik und Medien nichts mehr erwarten, die dem System nicht mehr trauen. Aber wissen wir wirklich, warum die Menschen so unzufrieden, so wütend und ablehnend sind? Diese Frage treibt den Moderator des ZDFmorgenmagazins um. Unter dem Hashtag #wasmichandeutschlandstört hört Jochen Breyer in den Wochen vor der Wahl ins Land hinein, fragt, was die Menschen Deutschland ganz konkret stört. Ganz offen und unvoreingenommen – egal, ob es um das Thema Flüchtlinge oder um Probleme in einer Stadt oder Gemeinde geht. Doch Breyer ist das nicht genug: Er reist zu denjenigen, die ihre Wut, ihre Skepsis oder auch ihre Angst geschildert haben. Er trifft sie in ihrem Zuhause, kommt mit ihnen ins Gespräch, hört wirklich zu.
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In seiner Dokumentation wird Breyer aber auch analysieren und einordnen: Die Themen, die ihm auf seiner Reise begegnen, werden mit Hilfe von Experten aufgegriffen und vertieft: Warum läuft etwas schief, wer ist verantwortlich dafür? Gab es diese Unzufriedenheit auch früher schon, hat sie sich nur anders geäußert? Wann schlug das Gefühl des Abgehängt-Seins um in Abscheu gegen das etablierte System? Wie gewaltig ist das Misstrauen? Und kann man das stoppen?