Als Nina 2013 mit ihren Freunden in einem Club feiert, wird ihr etwas ins Getränk gemischt. Sie ist plötzlich völlig benebelt, hat einen Filmriss. Erst als sie in einem Park von zwei Männern vergewaltigt wird, kommt sie zu sich. Doch ihre Erinnerungen setzen immer wieder aus, sie kann sich nicht wehren.
Staatsanwaltschaft verzichtet auf Anklage
Als Nina am nächsten Tag zu rekapitulieren versucht, was geschehen ist, wird klar: Sie wurde Opfer einer Straftat. Nina erstattet Anzeige und ist fest entschlossen, die Täter vor Gericht zu bringen. Doch die Ermittlungen verlaufen zunächst erfolgslos. Fünf Jahre später dann der Schock: Zwar kann der Täter in einer DNA-Datenbank ermittelt werden, aber die Staatsanwaltschaft verzichtet auf eine Anklage, weil Nina sich nur schlecht an die Tat erinnern kann.
Nina will sich dieser Situation nicht ausliefern und klagt sich durch die Instanzen. Sie beschließt für mehr Sichtbarkeit zu kämpfen und Frauen Mut zu machen, die sich nach solchen Erfahrungen hilflos fühlen und einen Ausweg suchen.