Die Diagnose Nr. 1 beim Hautarzt
Akne, das ist die häufigste dermatologische Diagnose. Nahezu alle Jugendlichen in Deutschland haben mit Akne zu kämpfen. Bei einer Mehrheit von ihnen zeigt sich ein milder Verlauf, die Pickel lassen sich mit den handelsüblichen Produkten gut bekämpfen. Aber rund 40 % aus dieser Altersgruppe leiden unter einem chronischen Verlauf, Pickel bilden und entzünden sich, was rasch zu einer Vernarbung führt.
Mehr als nur Pickel
Bis zum 18. Lebensjahr hatte Mina gar keine Probleme. Mit der Einnahme der Pille kamen die Pickel. "Man fühlt sich wie ein Monster", erzählt Mina. Sie hat eine besonders schwere Form der Akne: Acne conglobata oder zystische Akne. Eigentlich sind hauptsächlich Männer sind von dieser schweren Form der Akne betroffen. Es bilden sich ein bis zwei Zentimeter große, hochentzündliche und schmerzhafte Knoten, die im Verlauf miteinander zu Gängen verschmelzen oder sich als tiefe Abszesse abkapseln. Nach dem Abheilen der Entzündungen bleiben charakteristische Akne-Narben bestehen.
Drei Grade der Akne
Akne entsteht durch Verhornung und das Verstopfen der Talgdrüsen bilden sich Mitesser. Wenn diese sich entzünden, entstehen Aknepickel.
In der Medizin wird zwischen leichter, mittelschwerer und schwerer Akne unterschieden. Bei 15–30 % der Betroffenen ist die Ausprägung mittelschwer bis schwer. Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Akne ist nicht ansteckend.
"Man fühlt sich wie eine Monster."
Mina erzählt, wie es ihr mit der Krankheit erging am Anfang. Schließlich kann sie ihr Gesicht nicht verstecken.
Andere Menschen können auch an anderen Körperstellen betroffen sein. Akne kann am Nacken und seitlichen Hals, auf dem Dekolleté, am Rücken bis zum Gesäß oder an den äußeren Oberarmen und vor allem Schultern auftreten. Es ist eine Krankheit, die auch psychische Folgen haben kann.