Über sechs Millionen Menschen in Deutschland haben Probleme beim Lesen und Schreiben. Einer von ihnen ist Enrico. Bereits in jungen Jahren wird bei ihm Legasthenie festgestellt. In der Schule kann er nicht mithalten und wird schnell abgehängt. Ab seinem zehnten Lebensjahr lebt er in Heimen, da ihm seine Mutter nur wenig Unterstützung bietet. Die Schulzeit ist für Enrico von negativen Erfahrungen geprägt und es fehlt ihm an Motivation, um zu lernen. Mit 14 Jahren verlässt er die Schule.
Enrico gibt nicht auf
Dank der Hilfe seines Onkels und seiner Tante, zu denen Enrico ein gutes Verhältnis hat, schafft er es, sich trotzdem ein Leben aufzubauen. Sein Onkel fördert sein handwerkliches Geschick, das Enrico nach und nach voll ausschöpft: Mit 22 Jahren macht er sich selbstständig und bietet handwerkliche Dienstleistungen rund um Haus und Baustelle an. Seine Lese- und Schreibfähigkeiten bleiben jedoch schwach und er unternimmt zunächst keine Versuche, diese zu verbessern - bis er an der ZDF-Sendung “Buchstäblich leben” teilnimmt und sich seiner Vergangenheit stellt. Er begreift, welche konkreten Herausforderungen die Legasthenie mit sich bringt und lernt besser zu lesen und zu schreiben. Seine Motivation: sein Sohn, der zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch ein Säugling ist. Für sein Kind will er sein Problem besser in den Griff kriegen und ein Vorbild sein.