Ein Tag nach der Geburt: Es stimmt was nicht
Eigentlich sollte Noah das Familienglück von Ann-Kathrin und Martin perfekt machen. Doch nur einen Tag nach der Geburt im Dezember 2021 bemerkt das Paar, dass etwas nicht stimmt: Noah trinkt nicht, verhält sich komisch und zittert am ganzen Körper. Im Krankenhaus verschlechtert sich Noahs Zustand, er muss ins künstliche Koma versetzt werden. Ein MRT bringt Klarheit: Noah hatte einen Schlaganfall. Seine linke Hirnhälfte ist stark beschädigt. Wann es zum Schlaganfall kam – ob vor, während oder nach der Geburt - kann nicht festgelegt werden. Auch, welche Folgen der Schlaganfall für Noah haben wird, ist noch nicht absehbar. Denn Noahs Gehirn ist noch in der Entwicklung. Was aber feststeht: Noah hat eine Hemiparese, eine Halbseitenlähmung, und er leidet an Epilepsie.
Ein anderes Leben – aber so normal, wie möglich
Der Alltag der jungen Familie wird zu großen Teilen von Noahs Schlaganfall bestimmt. Physiotherapie, Klinikbesuche und Co. stehen an der Tagesordnung. Das ist auch für Ann-Kathrin und Martin belastend. Dennoch versuchen sie, ein möglichst normales Leben zu führen, unternehmen Ausfahrten mit ihrem Bulli, machen Wochenendtrips in die Niederlande oder gehen im Wald spazieren. In solchen Momenten können sie vergessen, dass Noah Schlaganfallpatient mit gerade einmal einem Jahr ist. Was die Zukunft angeht, ist die Familie zuversichtlich: "Wir hoffen einfach das Beste und tun alles, was in unserer Macht liegt, um Noah zu fördern."
Zum Tag gegen den Schlaganfall
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